"Bei uns auf der Bank ist so viel Qualität – du kannst eigentlich nicht daneben greifen", kommentierte RB Leipzigs Trainer Ralph Hasenhüttl am vergangenen Wochenende gegenüber "ARD" sein zuletzt glückliches Händchen bei den Einwechslungen. Beim 4:0-Auswärtssieg gegen den Hamburger SV stach erst Joker Timo Werner mit einem Doppelpack, ehe Davie Selke mit seinem Treffer kurz vor Schluss den Schlusspunkt setzte. Eine Woche zuvor sorgte eine Koproduktion der eingewechselten Naby Keita (Torschütze) und Oliver Burke für den viel umjubelten 1:0-Erfolg gegen Borussia Dortmund.
In Bezug auf die momentane Leistungsfähigkeit des Letztgenannten äußerte sich der RB-Coach nach dem BVB-Spiel noch zurückhaltend: Die Defensivarbeit des schottischen Flügelspielers lässt Hasenhüttl zufolge noch arg zu wünschen übrig, sodass es noch dauern könne, bis er eine Verstärkung für die vollen 90 Minuten ist.
Offenbar hat Burke in der Zwischenzeit gute Aufholarbeit geleistet. "Seine Entwicklung ist toll. Wir haben mit ihm Einzelgespräche geführt und ihm viele Videos gezeigt. In der Arbeit gegen den Ball wird er von Tag zu Tag besser", lobt Hasenhüttl laut "Bild" die Fortschritte seines 15,5 Millionen Euro teuren Neuzugangs. Wenn Leipzig heute Abend (20:00 Uhr) Borussia Mönchengladbach empfängt, winkt dem zuletzt einsatzlos gebliebenen 19-Jährigen der nächste Auftritt: "Er hat gegen den HSV nicht gespielt. Seine Chancen, mehr Spielzeit zu bekommen, sind gegen Gladbach dramatisch gestiegen."