Angesichts des Ausfalls von Emil Forsberg, für den es in der Bundesliga wegen der Roten Karte aus dem Duell mit dem FC Bayern erst am 20. Spieltag weitergeht, schien sich für Dominik Kaiser eine Tür zur Leipziger Startelf zu öffnen. Der Kapitän des Aufsteigers war in der zweiten Hinrundenhälfte lediglich als Einwechselspieler gefragt, kam nach dem achten Spieltag nur noch fünfmal zum Einsatz.
Galt er zunächst als Anwärter auf den freigewordenen Posten im Mittelfeld der Sachsen, so hat er die Chance womöglich schon verspielt: Beim Test gegen die Glasgow Rangers (4:0) vor zwei Tagen, der Generalprobe für die Bundesligabegegnung mit Eintracht Frankfurt, wusste der 28-Jährige nicht zu überzeugen.
Nun ist eher Neuzugang Oliver Burke ein Kandidat als Ersatz für Forsberg. Dem dynamischen Angreifer waren bisher, ähnlich wie im Fall von Kaiser, vornehmlich Jokerauftritte vergönnt, erst einmal lief er von Beginn an auf. Argumente für seine Startelfberufung am kommenden Wochenende sammelte der Schotte in der Vorbereitung: Burke gehörte in allen drei Testspielen der Anfangsformation an und erzielte zwei Tore. Ein Einsatz winkt auch vor dem Hintergrund, dass Naby Keita, der ebenfalls ein Aspirant auf einen Platz im offensiven Mittelfeld ist, für das Frankfurt-Spiel fraglich ist.