In der sensationellen Saison des Aufsteigers RB Leipzig wartet er noch auf seinen großen Durchbruch: Oliver Burke. Im Sommer für über 15 Millionen Euro von Nottingham Forest gekommen, brachte es der Schotte bisher nur auf einen Startelfeinsatz, kam sonst ausschließlich von der Bank.
Man bleibt aber in Leipzig weiterhin absolut überzeugt vom Rekordtransfer, Leihanfragen von Crystal Palace, Middlesbrough und Ex-Klub Nottingham wurden nach einem Bericht des "kicker" direkt abgelehnt. Auch der 19-Jährige steht weiterhin voll hinter seinem Entschluss, in Leipzig bis 2021 unterschrieben zu haben: "Es war hundertprozentig die richtige Entscheidung. Es ist eine völlig andere Art, Fußball zu spielen als das, was ich vorher gekannt habe. Aber ich spüre, dass ich Schritt für Schritt weiterkomme", so Burke laut dem Fachblatt. Bisher reichte dem Youngster oft allein seine Physis und seine Geschwindigkeit.
Sein Trainer Ralph Hasenhüttl sprach bereits in der Hinrunde davon, dass Burke noch die "Software", das taktische Element, fehle. Sportdirektor Ralf Rangnick sieht inzwischen deutliche Fortschritte beim pfeilschnellen Flügelspieler: "Ich finde, er hat sich verbessert, vor allem im Spiel gegen den Ball. Dass es dauert, bis das alles in Fleisch und Blut übergeht, ist doch völlig logisch."
Auch Burke sieht sich auf einem guten Weg, erklärt in Anlehnung an das von Hasenhüttl gezeichnete Bild, dass die Software "inzwischen ein Update bekommen" habe, "ich würde sagen, 35 bis 40 Prozent sind schon drauf". Seine Ziele für die Rückrunde bleiben eindeutig: "Ich will mehr Fußball spielen und öfters in der Startelf stehen. Ich denke, das ist auch Teil meiner Entwicklung. Lernen im Training ist das eine, alles in ein Match zu packen, ein anderes Ding."