Im Gegensatz zu dem anscheinend in den Startlöchern stehenden Transfer von Mikel Merino gestalten sich Borussia Dortmunds Bemühungen um Óliver Torres ungleich schwieriger. Nach einem Bericht des "kicker" soll die Ausstiegsklausel des bei Atlético Madrid (bis 2018) unter Vertrag stehenden Mittelfeldspielers eine Höhe von 24 Millionen Euro aufweisen, der BVB dagegen bevorzugt ein Leihgeschäft mit Kaufoption. Selbst wenn die Ablöse, wie es aus Madrid heißt, ungeachtet der Klausel frei aushandelbar sein sollte. Insiderkreisen zufolge liege die Realisierbarkeit eines Transfers allerdings bei deutlich weniger als 50 Prozent.
Die Westfalen wollen sich mit dieser Variante eine Tür im Sommer offen halten für den Fall, dass es bei Ilkay Gündogan zu einem Wechsel kommt. Mit dem 21-jährigen Spanier, der als klassischer Achter gilt, aber im Mittelfeld variabel einsetzbar ist, hätte man so einen potenziellen Ersatz in der Hinterhand.
Torres, aktueller U21-Nationalspieler und U19-Europameister von 2012, kommt bei Atlético bislang nur als Teilzeitarbeiter zum Zuge. Überhaupt ging er bei seinen 37 Einsätzen in der Primera División (für Madrid und als Leihgabe für Villarreal) nur einmal über die kompletten 90 Minuten.
Demgegenüber hatte er 2014/15 beim FC Porto (Leihe) mehr Spielanteile. Insgesamt kam er in der Liga 27-mal zum Einsatz (sieben Tore) und traf mit den Portugiesen unter anderem im Viertelfinale der Champions League auf Bayern München.