Omar Marmoush
Eintracht Frankfurt
Schmadtke: Mar­moush-Verlänge­rung „wird leider nicht funktionie­ren“

Ali Nikkhouy

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Bis zum Ende der laufenden Saison ist Omar Marmoush noch vertraglich an den VfL Wolfsburg gebunden. Wie aus einem Bericht der Wolfsburger Allgemeine / Aller-Zeitung hervorgeht, werden sich die Wege der beiden Parteien zum Saisonende trennen. Gespräche über eine Vertragsverlängerung des ägyptischen Nationalspielers liefen nicht erfolgreich.

Demnach würden die finanziellen Vorstellungen des Spielers und des Vereins zu weit auseinanderklaffen. Geschäftsführer Jörg Schmadtke sagte auf Anfrage des Blatts: „Eine Verlängerung des Arbeitspapieres ist nicht in Sicht. Stand heute ist, dass es leider nicht funktionieren wird. Das ist aus unserer Sicht schade, wir hätten gerne mit ihm verlängert.“


Wölfe wollen keine Bonuszahlungen leisten

Das Vertragsangebot soll dem Bericht zufolge eine Verfünffachung des aktuellen Gehaltes beinhalten: Statt wie bisher 500.000 Euro würde der 23-Jährige eine Summe von 2,5 Millionen Euro verdienen. Der Haken liegt aber wohl woanders: Der Marmoush-Berater fordert wohl, dass sein Klient für die Unterzeichnung des neuen Kontrakts eine Bonuszahlung von zwei Millionen Euro erhält. Eine Summe, welche die Wölfe nicht zahlen wollen.

Einerseits kennen und schätzen die Verantwortlichen das Potenzial und die Qualitäten von Marmoush, andererseits wollen sie das Risiko auch nicht überspannen: „Es ist immer auch eine Wette auf die Zukunft. Es kann natürlich sein, dass Omar irgendwann einmal Torschützenkönig werden wird, allerdings kann es auch passieren, dass er sich nicht so entwickelt wie erhofft“, so Schmadtke.

Nach Einschätzung des Blattes ist es „sehr unwahrscheinlich“, dass zwischen Marmoush und dem VfL noch eine Einigung gefunden wird. Somit scheint es sechs Jahre nach der Verpflichtung von seinem Ausbildungsverein Wadi Degla FC auf einen ablösefreien Wechsel hinauszulaufen. Interessenten aus der Bundesliga machten zuletzt gerüchteweise die Runde: Demnach klopften sowohl Borussia Dortmund als auch Borussia Mönchengladbach bei dem variabel einsetzbaren Offensivspieler an.