Diese Leihe war für alle Seiten ein voller Erfolg: Nachdem Omar Marmoush in der Hinrunde beim VfL Wolfsburg fast gar nicht zum Zug kam (nur 50 Einsatzminuten), zog es ihn für ein halbes Jahr zum FC St. Pauli. Bei den Kiezkickern kam der Ägypter in allen 21 möglichen Spielen zum Einsatz, steuerte dabei sieben Tore und drei Vorlagen zu einer erfolgreichen Rückrunde des Zweitligisten bei.
Doch nun trennen sich die Wege von Marmoush und dem FC St. Pauli wieder: Am Sonntag verabschiedeten die Hamburger den 22-Jährigen offiziell im Rahmen ihres letzten Saisonspiels gegen den SSV Jahn Regensburg (0:3) und bestätigten, dass der Spieler nach abgelaufener Leihe vorerst zu seinem Stammverein zurückkehren wird.
Ganz abgehakt haben die St. Paulianer eine weitere Zusammenarbeit aber offenbar noch nicht. In der Pressemitteilung zu den Abgängen ihrer drei Leihspieler, fügten die Norddeutschen an: „Es bleibt abzuwarten, wohin der Weg von Stojanović, Zalazar und Marmoush führen wird. Die jüngere Vergangenheit hat gezeigt, dass man sich durchaus auch ein zweites Mal sehen kann.“
Vor allem im Fall von Marmoush sind die Hoffnungen darauf groß: Wie die Hamburger Morgenpost berichtet, soll der FC St. Pauli an einem erneuten Leihgeschäft arbeiten und sich gute Chancen ausrechnen. Mit einer schnellen Einigung ist allerdings eher nicht zu rechnen.
VfL-Geschäftsführer Jörg Schmadtke hatte zuletzt angekündigt, dass der Angreifer die Vorbereitung in Wolfsburg absolvieren werde. Insbesondere da die Niedersachsen in der kommenden Saison europäisch spielen und für die Dreifachbelastung einen breiten Kader brauchen, wollen sie sich zunächst ein eigenes Bild vom Leistungsstand ihres Youngsters machen.