Omar Traoré
1. FC Heidenheim
Schmidt adelt Traoré für „heraus­ra­gen­de“ Premieren-Sai­son

Kristian Dordevic

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Ob Omar Traoré selbst davon zu träumen gewagt hat: Seine erste Saison im deutschen Oberhaus darf als Erfolgsgeschichte für den rechten Außenverteidiger gewertet werden, der im Sommer von Drittligist VfL Osnabrück zum 1. FC Heidenheim gekommen war. Es ist eine Ansage auch für die kommende Spielzeit, die bei Frank Schmidt sicherlich angekommen ist. Der Trainer sprach ihm jetzt jedenfalls ein Lob für dieses Jahr aus.

Vor Beginn dieser Spielzeit galt Traoré als Herausforderer für Marnon Busch. Die Realität: Der 26-jährige Neuzugang steht aktuell bei 27 Startelfeinsätzen in der Bundesliga. Zu verdanken hat er das einer Verletzung beim vermeintlichen Stammspieler Busch. Traoré wurde ins kalte Wasser geschmissen und nutzte seine Chance.

„Traoré hat vergangene Saison noch 3. Liga gespielt und spielt jetzt eine herausragende Bundesliga-Saison. Ich bin mit ihm sehr zufrieden“, sagte Schmidt nach dem 1:1 gegen Mainz 05, „er gibt alles, spielt eine tolle Runde.“


Traoré nimmt auch die Defensiv-Hürde

Den jüngsten Auftritt, bei dem er wieder von Beginn an spielte, krönte Traoré mit dem Assists zum Tor seines Teams: „Er ist von Haus aus ein sehr guter Flankengeber. Diese war perfekt getimt.“ Es war Torvorlage Nummer vier in dieser Saison.

Viel wichtiger scheint aber, dass Traoré im Laufe der Monate in der Verteidigungsarbeit einen Schritt gemacht hat. „Er hat sich vor allem auch in der Defensive stabilisiert“, hielt Schmidt am Sonntag fest, „was nach dem Wechsel zu uns vielleicht seine größte Aufgabe war.“

Fazit: Im Sommer wird es Traoré sein, der als Favorit auf den Posten hinten rechts in die Saison startet und seinen Status verteidigen muss.