Dass Steffen Baumgart, Cheftrainer des 1. FC Köln, einen gewissen Spielstil verfolgt, war zuletzt immer wieder deutlich erkennbar. Die Mannschaft aus der Domstadt ist im Vergleich zur letzten Saison kaum wiederzuerkennen. Laufstark, ballsicher, kämpferisch geht es auf dem Rasen zu.
Bei Ondrej Duda hat er in diesem Zuge auch an der einen oder anderen Stellschraube gedreht. Er müsse bestimmte Sachen „anders umsetzen“. Forderte Baumgart ein. Zu Saisonbeginn hatte der Slowake noch Schwierigkeiten, sich den neuen taktischen Gegebenheiten anzupassen, weshalb er in vier der ersten fünf Pflichtpartien lediglich als Joker eingesetzt wurde.
Beim starken 1:1 gegen RB Leipzig durfte sich Duda schließlich wieder von Beginn an beweisen und er machte ein „sehr gutes Spiel“, wie der Übungsleiter festhielt. „Er hat gezeigt was möglich ist, wenn er das annimmt, was wir ihm mit auf den Weg geben. Das Spiel zeigt, wo es für ihn hingehen kann, wenn er so weiter macht.“
„Wir haben viel gesprochen“
Im Großen und Ganzen sollte sich Duda auf die einfachen Dinge konzentrieren. „Er musste sich an das Tempo gewöhnen. Und daran, dass zwei bis drei Kontakte besser für unsere Spielweise sind. Wir haben viel darüber gesprochen, was wir von ihm erwarten“, gab Baumgart zu Protokoll.
Besonders die Jokerrolle war für den 26-Jährigen Neuland. „Er hatte letzte Saison ein starkes Jahr und sich so einen hohen Stellenwert im Team erarbeitet. Jeder muss sich daran gewöhnen, dass es keine Stamm-Elf gibt. Ich erwarte von jedem Profi, dass er sich der Situation für den Team-Erfolg anpasst.“
Auch wenn Duda gegen Leipzig in der letzten Spielminute eine Großchance, die für die Kölner den Sieg hätte bedeuten können, vergeben hat, zeigt sein Trend derzeit klar nach oben. Für weitere Einsätze von Beginn an konnte er sich zumindest empfehlen.