Ganze 16 Spieler hat der RSC Anderlecht in dieser Saison bei anderen Vereinen geparkt, verteilt auf acht verschiedene Länder. Aber nur bei wenigen hat sich die Perspektive merklich verbessert, ein Großteil hat sich in den vergangenen Monaten nicht wirklich weiterentwickeln können.
Eines der Talente sicherte sich Bundesligist Borussia Dortmund: Im letzten Sommer verpflichteten die Westfalen Orel Mangala für ein Jahr auf Leihbasis. Beim BVB plante man den inzwischen 19-jährigen Belgier für die U19-Abteilung ein, auch wenn er gleich zu Beginn seines Engagements im Training als auch in Testspielen Profiluft schnupperte. Bei den A-Junioren kam er im weiteren Verlauf 22-mal zum Einsatz, wobei ihm vier Tore und vier Assists gelangen.
Eine Weiterverpflichtung, die der BVB mithilfe einer Kaufoption von zwei Millionen Euro bewerkstelligen könnte, scheint derzeit unwahrscheinlich zu sein, da nicht zuletzt angesichts des feststehenden Transfers von Mahmoud Dahoud bei den Dortmund-Profis im Mittelfeldressort ein Überangebot herrscht, das Nachwuchskräften möglicherweise eine Chance verbaut.
Anderlechts Manager Herman Van Holsbeeck äußerte sich erst Ende März zur Situation der Leihspieler und bekräftigte laut "Het Laatste Nieuws" unter anderem, dass nur wenige der Akteure "bei ihren neuen Klubs Punkte gesammelt haben". In Bezug auf Mangala äußerte er: "Ich glaube nicht, dass sie [Borussia Dortmund] die Option ziehen wollen."
Laut einem Bericht von "La Dernière Heure" schielen aber schon drei andere Klubs aus Deutschland auf den bis 2018 an RSC gebunden Youngster und sind bereit, Angebote abzugeben. Namentlich: VfB Stuttgart, Schalke 04 und 1899 Hoffenheim. Die Kraichgauer hegten im Übrigen schon vor der Saison Interesse an ihm.