Irgendwann würde Oscar Wendt, seit drei Wochen im stolzen Fußballalter von 33 Jahren, durchaus gerne noch mal in seiner schwedischen Heimat gegen den Ball treten – das gab er jedenfalls im Sommer letzten Jahres zu Protokoll. Den Zeitpunkt dafür sieht er offensichtlich aber noch nicht gekommen. Er hat nach über sieben Jahren bei Borussia Mönchengladbach keineswegs genug von den Fohlen und möchte über diese Spielzeit hinaus für den derzeitigen Tabellenzweiten der Bundesliga auflaufen.
"Es ist kein Geheimnis, dass ich gerne bleiben will", erklärt der Linksverteidiger, dessen Vertrag mit Ablauf der Saison endet, im Gespräch mit dem klubeigenen "FohlenTV". Die Angelegenheit geht er indes "entspannt" an und verweist darauf, dass man sich bis zur Winterpause "auf das Wesentliche konzentrieren" soll, sprich auf das Sportliche. "Und dann, wenn Max" – gemeint ist Sportdirektor Max Eberl – "mit mir reden will, dann bin ich hier."
Gesprächsbedarf besteht womöglich aber gar nicht. Manager Eberl verriet kürzlich, dass Wendts Kontrakt nicht automatisch ausläuft. Der "kicker" berichtete in diesem Zusammenhang, dass es ab einer gewissen Zahl an Einsätzen zu einer Verlängerung um ein Jahr kommt.
Bis hierhin steht der Schwede bei dreizehn Saisonspielen, elf in der Bundesliga und zwei im DFB-Pokal. Alle Partien bestritt er von Beginn an und mit einer Ausnahme über die volle Distanz.