In zwei Jahren vom Bewohner eines Flüchtlingsheims zum Profi in der Fußball-Bundesliga – diesen Weg hat Werder Bremens Ousman Manneh hinter sich. Im Duell gegen Bayer 04 Leverkusen avancierte er jüngst zu einem der Matchwinner, erzielte mit seinem Premierentreffer im deutschen Oberhaus das entscheidende Tor zum 2:1-Sieg. Damit ist er nun der erste Akteur aus Gambia, der sich in der Bundesliga als Torschütze eingetragen hat.
Der Auftritt gegen die Werkself markierte seinen bereits vierten Startelfeinsatz hintereinander. Eine Entwicklung, die er vor allem der Installation von Alexander Nouri als Trainer zu verdanken hat. Nun winkt Manneh eine vorzeitige Vertragsverlängerung. Das lässt Geschäftsführer Frank Baumann gegenüber der "Bild" durchblicken:
"Wir wollen Ousman länger binden. Darüber habe ich bereits mit seinem Berater gesprochen. Anfang September habe ich das erste Signal gegeben, dass wir verlängern wollen. Wir werden in den nächsten Wochen die Verhandlungen aufnehmen."
Wie der Funktionär verrät, hätte der Klub die aktuell bis 2018 ausgelegte Zusammenarbeit schon ausweiten können; nun habe der Spieler freilich bessere Karten in den Verhandlungen. In Bezug auf die Verlängerung gibt sich Baumann zuversichtlich: "Ousman und sein Berater sind mit der Entwicklung bei Werder sehr zufrieden. Sie wissen, was sie an Bremen haben. Ous fühlt sich hier heimisch. Ich hoffe, dass er den Weg hier weiter gehen will. "