Zwei Monate ist das Transferfenster in Deutschland noch geöffnet, dem FC Bayern wird aber schon jetzt nachgesagt, hinterherzuhinken. Besonders die gesuchte Topverstärkung für die offensive Außenbahn gestaltet sich dem Anschein nach schwierig. Da im Fall von Leroy Sané die Zeichen gegenwärtig auf einen Verbleib bei Manchester City stehen, ist zuletzt Ousmane Dembélé in den Fokus gerückt. Die Süddeutschen sollen bereit sein, bis zu 90 Millionen Euro hinzublättern.
Laut Informationen von "France Football" genieße der Angreifer vom FC Barcelona an der Säbener Straße jetzt auf jeden Fall Priorität. Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge gilt als Anhänger des französischen Fußballers, habe ihn schon vor dessen Wechsel zu Borussia Dortmund (2016 bis 2017) auf der Transferliste gehabt.
Jetzt soll die Akte Dembélé neu aufgeschlagen werden. Es sei bereits zu einem ersten Kontakt zwischen Hasan Salihamidzic und dem Spielerumfeld gekommen. Der Münchener Sportdirektor wolle indes auf Zeit spielen und auf die im Raum stehenden Spitzentransfers der Katalanen (Antoine Griezmann, Neymar) warten – die Verpflichtungen würden den Preis für Dembélé drücken, so "France Football".
Denn nach jetzigem Stand soll es unter finanziellen Gesichtspunkten nicht gut aussehen. Das vermeldet "Mundo Deportivo". Das Blatt bestätigt den Austausch zwischen Salihamidzic und Berater Moussa Sissoko und gibt an, dass der 22-jährige Franzose den Bayern angeboten wurde, nicht umgekehrt.
Der von Barca aufgerufene Preis sei jedoch außer Reichweite für den deutschen Rekordmeister, der 80 bis 90 Millionen Euro Ablöse für den bis 2022 unter Vertrag stehenden Dembélé biete.
Vonseiten der "Sport Bild" heißt es, München habe bislang keinen Kontakt zu Barcelona gehabt und auch noch kein Angebot für den Spieler abgegeben, sei jedoch weiterhin interessiert. Dass der deutsche Ligaprimus maximal 80 bis 90 Millionen Euro zahlen will (und dass die Spanier 100 Millionen aufrufen), wird zudem bestritten.
Anders wiederum die spanische "Sport": Demzufolge seien Verhandlungen der Vereine angelaufen. Bayern sei mit einem 70-Millionen Euro-Gebot in die Gespräche eingestiegen (auch das dementiert "Sport Bild"), was vom Gegenüber als nicht ausreichend angesehen werde. Unterhalb einer Ablöse von 95 Millionen Euro sei man nicht gewillt, sich vom Spieler zu trennen.
Zu guter Letzt wartet "Sky" mit der Information auf, dass Dembélés Umfeld mit einem Verbleib des Offensivmanns rechne.