Auch wenn das Ende der Transferperiode näher rückt, ist das Dauerthema Ousmane Dembélé noch nicht abgeschlossen. Der Franzose ist weiterhin vom Spielbetrieb der Dortmunder suspendiert, versucht einen Wechsel nach Barcelona zu forcieren.
Im "Sky"-Format "Wontorra – der Fußball-Talk" äußerte sich am Wochenende BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke ausführlich zu der kontroversen Personalie. "Ich sehe die Transferwahrscheinlichkeit von Ousmane Dembélé unter 50 Prozent", prognostiziert Watzke.
Wenn es schlussendlich zu einem Wechsel käme, würde der Verein analysieren, ob beziehungsweise welcher Ersatz verpflichtet werden soll. Für den Fall, dass man sich dafür entscheide, habe man "sicherlich auch schon Vorstellungen", erklärt der Funktionär.
Die Entscheidung sei laut Watzke simpel: "Entweder zahlen sie die Summe, die wir uns vorstellen. Sie wollen diesen Spieler, der noch vier Jahre Vertrag hat, und haben gerade 222 Millionen Euro für Neymar auf den Tisch gelegt bekommen. Wenn wir die Forderung zeitnah erfüllt bekommen, dann wird der Transfer stattfinden. Sonst nicht." Der 58-Jährige bestätigt zudem, dass die überaus hohe Ablöse für Neymar auch die Forderung für Dembélé in die Höhe getrieben habe.
Bezüglich der vom BVB-Boss geforderten "zeitnahen" Entscheidung präzisiert die "Bild" auch eine Deadline für den Dembélé-Transfer. Die Dortmunder sollen den Katalanen noch sieben Tage gegeben haben, um ihre Forderungen zu erfüllen – der Stichtag sei der kommende Sonntag.
Bei Dembélé selbst gebe es noch keinen neuen Stand, so Watzke, die Spielerseite habe noch nicht um Aufhebung der Suspendierung gebeten.
Der "kicker" meldet derweil, dass Borussia Dortmund sowohl zu dem 20-Jährigen als auch zum FC Barcelona inzwischen wieder Kontakt habe. Eine Absichtserklärung, die Forderungen des BVB zu erfüllen, sei aber von Barca weiterhin noch nicht eingetroffen.