In der Vorbereitung als auch in den ersten beiden Pflichtspielen der Saison konnte Neuzugang Ousmane Dembélé sein unbestritten großes Potenzial als Fußballspieler bereits mehrfach andeuten. Wie im Pokal bildete der Franzose auch im ersten Ligaspiel von Borussia Dortmund gegen den 1. FSV Mainz 05 (2:1) gemeinsam mit André Schürrle die Flügelzange, wusste dabei vor heimischem Publikum mit schnellen und unvorhersehbaren Aktionen zu gefallen.
Nicht gefallen hat BVB-Trainer Thomas Tuchel demgegenüber das Defensivverhalten des 19-Jährigen. Den späten Anschlusstreffer der Rheinhessen begünstigte Dembélé durch nachlässiges Verhalten; ganz allgemein versäumte er es während des Spiels zu häufig, Rechtsverteidiger Felix Passlack hinten zu unterstützen.
Mit seinem Wechsel aus Frankreich zum Bundesligisten Dortmund habe der Youngster "körperlich und emotional" schon "zwei, drei Schritte auf einmal gemacht", konstatiert Tuchel, gleichwohl gehöre "aggressives Verteidigen" in der hiesigen Liga dazu. Hier gilt es nun, Aufholarbeit zu leisten und Dembélé "in die Struktur einzubetten", freilich ohne dass dessen Spielwitz darunter leidet.