Beim 1:0-Heimerfolg über RB Leipzig agierte Ousmané Dembélé nicht wie üblich auf dem Flügel von Borussia Dortmund, sondern zentral im Mittelfeld, "fast auf einer Achter-, Zehnerposition", wie Thomas Tuchel nach der Begegnung formulierte. Grund dafür war, das Umschaltspiel zu beschleunigen und dem Pressing des Aufsteigers zu entgehen.
"Obwohl es sehr, sehr schwer ist, gegen RB strukturiert aufzubauen, obwohl die Zeit sehr, sehr knapp ist, wollten wir schnell eine Ordnung finden. Auch, um hinter ihrer Mittelfeldreihe flach zu spielen, dort Spieler zu haben, die gut und schnell drehen können. Das können Ous und Rapha [Guerreiro]. Und von dort dann weiter in die Schnittstellen zu spielen, oder eben über unsere äußeren Mittelfeldspieler schnell aufzulösen und die Seite zu wechseln. Deshalb haben wir uns entschieden, Ousmane dort spielen zu lassen", erklärte der Chefcoach die Gedankengänge des Trainerteams.
Der 19-Jährige habe in seiner neuen Rolle "das sehr gut gemacht, sehr aufmerksam gespielt, auch heute für die Defensive", zeigte sich Tuchel mit dessen Leistung zufrieden. Doch auch wenn Dembélé den Siegtreffer von Pierre-Emerick Aubameyang vorbereitete, sah Tuchel noch Verbesserungspotenzial, nachdem einige Angriffssituationen nicht genutzt werden konnten: "Er hatte in der zweiten Halbzeit noch ein paar Möglichkeiten, die er ruhiger zu Ende spielen kann."