Bereits im Sommer hat der Liverpool FC sein Interesse an Ozan Kabak vom FC Schalke 04 intensiviert, doch letztlich blieb der türkische Innenverteidiger bei den Blau-Weißen. Nun kämpft der englische Meister mit Verletzungen und zieht in Erwägung, einen weiteren Versuch beim 20-Jährigen zu starten. Dafür könnte dem "Telegraph" zufolge Divock Origi aus Liverpool ins Ruhrgebiet wechseln.
Origi, der 2019 mit seinem Doppelpack gegen den FC Barcelona beim 4:0-Sieg im Champions-League-Halbfinale sowie seinem Treffer zum 2:0 im Finale gegen die Tottenham noch einer der Helden war, kommt nicht mehr in Tritt an der Merseyside.
Da die Schalker aktuell mit Problemen im Sturm zu kämpfen haben, so fehlt Neuzugang Gonçalo Paciência noch länger, könnte der Angreifer die gewünschte Verstärkung darstellen. Für Kabak könnte zudem eine Ablöse von über 20 Millionen in die Kassen gespült werden. Geld, das dringend benötigt wird.
Personalsorgen im Team von Jürgen Klopp
Kein Team in England hat so sehr mit Verletzungssorgen zu kämpfen wie Liverpool. Gerade in der Innenverteidigung häufen sich diese an. Zunächst erwischte es Virgil Van Dijk, der sich einen Kreuzbandriss zuzog, dann verletzte sich auch Joe Gomez auf der Länderspielreise und wird diese Saison nicht mehr zur Verfügung stehen.
Dazu hat Ex-Schalker Joel Matip immer mal wieder mit kleineren Verletzungen zu kämpfen, ebenfalls fehlt Fabinho, den Trainer Jürgen Klopp notgedrungen eine Position zurückgezogen hatte, ab und an. Rhys Williams und Nathaniel Philipps, der vergangene Saison noch für den VfB Stuttgart auflief, fehlt es an Erfahrung. Der zweikampfstarke Kabak könnte für Klopp die gewünschte Soforthilfe darstellen.
Um ein reines Tauschgeschäft soll es sich aber nicht handeln. Die Königsblauen wollen dem Bericht zufolge zuzüglich Origi, der 2017/2018 bereits leihweise für den VfL Wolfsburg in der Bundesliga auflief, noch eine Ablöse generieren.
Weitere Klubs interessiert, Entscheidung offen
Nach Informationen von "Sky" ist der LFC aber nicht der einzige Klub, der sich mit Kabak beschäftigt. Demnach sollen auch die AC Mailand (Serie A), Manchester United (Premier League) und RB Leipzig (Bundesliga) den Verteidiger auf dem Schirm haben. Dieser präferiere jedoch einen Wechsel innerhalb der Bundesliga oder nach England. Mailand würde dadurch nur noch Plan B darstellen.
Darüber, ob Kabak den Verein im Winter verlässt, sei aber noch keine Entscheidung gefallen. Der FC Schalke sei aber grundsätzlich bereit, ihn zu verkaufen.