Auf der Suche nach einem Innenverteidiger schien bei Hannover 96 alles auf die Personalien Timm Klose und Papy Djilobodji hinauszulaufen. Hinter beiden Personalien stehen jetzt aber Fragezeichen.
Während nach einem Bericht der "Hannoversche Allgemeine" Klose vom englischen Zweitligisten Norwich City wohl zu teuer sein soll, ist es im Fall von Djilobodji Hannovers Sportdirektor Horst Heldt selbst, der nun anklingen ließ, dass es sich nicht um eine heiße Spur handelt.
"Djilobodji war vielleicht bei vielen Menschen ein Favorit. Aber ich glaube, sowohl der Trainer als auch ich haben das nie wirklich bestätigt", gab er beim Mediengespräch vor dem BVB-Spiel zu Protokoll, "damit muss man dann mal leben, wenn man spekuliert." Auf die Frage, ob der Senegalese noch ein Kandidat sei, entgegnete Heldt: "War er Kandidat? … Genau. Das lasse ich im Raum stehen."
Djilobodji, noch bis 2020 beim Zweitligaabsteiger AFC Sunderland unter Vertrag, wäre wohl für rund eineinhalb Millionen Euro zu haben, so die "Hannoversche Allgemeine". In dem vor der Pressekonferenz erschienenen Artikel war die Einschätzung des Regionalblatts in die Richtung gegangen, dass jetzt eigentlich alles auf eine Verpflichtung des Ex-Bremers hinauslaufe.
Hannovers Präsident Martin Kind signalisierte derweil noch mal die Bereitschaft, Geld in einen neuen Abwehrspieler zu investieren, auch wenn er an der Notwendigkeit eines Neuzugangs trotz des Kreuzbandrisses bei Timo Hübers noch zweifelt: "Ich bin bereit, den Weg mitzugehen. Aber wir haben noch Josip Elez und Felipe als Innenverteidiger."