Pascal Stenzel
VfB Stuttgart
Matarazzo stärkt Stenzel den Rücken

Robin Meise

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Pascal Stenzel bekam von Pellegrino Matarazzo, Cheftrainer des VfB Stuttgart, in den beiden vergangenen Partien gegen Leverkusen (2:4) und Bochum (1:1) jeweils das Vertrauen in der Startelf ausgesprochen. Im Vergleich mit dem pfeilschnellen Bochumer Gerrit Holtmann offenbarte Stenzel dabei zwar vereinzelt Schwächen, dennoch gab es Lob. Darf er nun auch gegen Hoffenheims Raum wieder ran?

„Es war nur die eine Aktion, als er [Holtmann, d. Red.] da vorbeikam. Da wurde er übermütig und hat den ersten Schritt gemacht. Dann kam er vorbei. Dafür haben wir in der Regel ein Plus bei den Innenverteidigern, die ihn gut absichern können“, blickte Matarazzo auf die eine Situation im Bochum-Spiel zurück, bei der Stenzel ziemlich alt aussah.

Grundsätzlich ist Matarazzo mit den Leistungen des 25-Jährigen zufrieden. „In den letzten zwei Spielen hat er seinen Job gegen schnelle Außenverteidiger sehr, sehr gut erledigt, weil er ein smarter Spieler ist, der unfassbare Mentalität mitbringt.“


Aufgaben auf mehrere Schultern verteilt – Matarazzo hat Plan B in der Hinterhand

Als nächster Gegner wartet die TSG Hoffenheim auf die Stuttgarter. Auch bei den Kraichgauern gibt es schnelle Leute auf den Außenbahnen. Allen voran David Raum, der durch seine präzisen Flanken bekannt ist. Um Raum in den Griff zu bekommen, sind die Aufgaben in der Defensive auf mehrere Schultern verteilt.

„Es geht nicht nur um Pascal, um vielleicht die Flanke zu blocken oder rechtzeitig in den Zweikampf zu kommen und eine Flanke zu verhindern, sondern auch um die Spieler in der Box. Es gilt, den zweiten Pfosten gut zu verteidigen. Das ist eine Aufgabe, die ich nicht nur einem Spieler zuteile“, erklärte Matarazzo.

Matarazzo stellt sich für das Hoffenheim-Spiel auf mehrere Szenarien ein. Er nahm zur Kenntnis, dass die TSG ihre Gegner oft in ein bestimmtes System drängt. „Hoffenheim hat fast alle Mannschaften gezwungen, in einer Fünferkette zu agieren [Leverkusen und Dortmund wurden hier genannt]. Einfach einen Plan B zu haben, ist nicht unwichtig für das kommende Spiel. Die Jungs machen einen guten Eindruck, dass sie das defensiv leidenschaftlich lösen wollen.“


Auch Ito hat Einsatzchancen

Um zu Stenzel zurückzukommen: Dieser darf sich ob des Lobes weiterhin gute Chancen ausrechnen, in der Startelf des VfB zu stehen. Dennoch spielt Matarazzo mit dem Gedanken, vielleicht wieder in einer Dreierkette hinten zu agieren.

Dann wäre Hiroki Ito natürlich ein heißer Kandidat für den Platz des linken Innenverteidigers. Aber auch dann, wenn Waldemar Anton in einer Viererkette wieder als Rechtsverteidiger agieren sollte. Ein Zurückkommen von Ito in die Anfangsformation hängt also nicht unbedingt vom gespielten System ab.

Dennoch müsste Ito wohl erstmal an Stenzel vorbeikommen, welcher zuletzt ebenfalls wegen seiner Mentalität von Matarazzo gelobt worden ist. Diese sei gerade im Kampf gegen den Abstieg wichtig für die Mannschaft.


Jetzt seid ihr gefragt: Startet Stenzel wieder?