Patrick Erras
KSV Holstein
Kohfeldt: "Erras ist alles andere als ab­geschrie­ben"

Bennet Stark

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Nachdem Patrick Erras in diesem Sommer der einzige Sechser-Neuzugang des SV Werder Bremen war, obwohl gleich drei defensive Mittelfeldspieler den Verein verlassen hatten, wurden viele Hoffnungen in den Mann vom 1. FC Nürnberg gesetzt. Doch noch hat sich Erras nicht an das erhöhte Niveau angepasst.

Unterstützung erhält er derweil von seinem Cheftrainer Florian Kohfeldt. Dieser spricht von der Konkurrenzsituation, "der sich Patrick stellen muss und auch stellt". Entgegen vieler anderer Annahmen sei Erras bei Kohfeldt auch "alles andere als abgeschrieben". Nichtsdestotrotz muss er weiter an sich arbeiten.

"Wir sehen Dinge, die er gut macht im Training. Wir sehen aber auch weiterhin Dinge, die uns dann daran hindern, ihn jetzt regelmäßig in die Startelf zu stellen. Alles andere wäre ja auch Quatsch, wenn ich sagen würde: 'Er macht alles gut und zur totalen Zufriedenheit' und spielt dann trotzdem nicht", so Kohfeldt.


Erras muss sich im Mittelfeld hinten anstellen

Im zentralen Mittelfeld haben derzeit Maximilian Eggestein, Christian Groß sowie Kevin Möhwald die Nase vor Erras. Letzterer befinde sich aber auf dem Weg, wie Kohfeldt betonte: "Wir müssen einfach in Ruhe arbeiten. Wir haben das Vertrauen, dass er das schaffen wird. Er ist sehr, sehr zielstrebig und ehrgeizig."

Und Kohfeldt möchte diesen Weg mit Erras, der sicherlich kein leichter wird, liebend gerne gehen: "Ich will mit dem Spieler arbeiten, ich will, dass er besser wird, ich will, dass wir es gemeinsam schaffen, dass er hier Bundesligaspieler wird dauerhaft bei Werder Bremen." Worte, die Erras sicher mit Wohlwollen aufnehmen dürfte.