Patrick Erras
KSV Holstein
Erras versus Eggestein – oder doch Doppelsechs?

Bennet Stark

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Beim SV Werder Bremen richtet sich der Blick vor dem Spiel gegen Hertha BSC mit Ausnahme der Torhüterposition auf alle Mannschaftsteile. Vorne stellt sich die Frage, ob Davie Selke oder Niclas Füllkrug der Partner des gesetzten Joshua Sargent wird, hinten, ob Milos Veljkovic nach Verletzungspause starten kann und im Mittelfeld, ob Neuzugang Patrick Erras von Beginn an aufläuft oder zunächst auf der Bank sitzt.

Bei Letzterem ist es so, dass dieser zwar in der DFB-Pokalpartie gegen Carl Zeiss Jena in der Anfangself stand, aber bereits nach 45 Minuten ausgewechselt wurde. Allerdings habe Cheftrainer Florian Kohfeldt Erras nicht aus Leistungsgründen herausgenommen, "sondern wegen einer Systemumstellung in der Halbzeit".


Maxi Eggestein ist derzeit Sechser Nummer eins

Trotzdem darf sich Erras seiner Sache vor dem Spiel gegen Hertha BSC nicht zu sicher sein. Denn Kohfeldt stellte klar, "dass in der aktuellen Kaderkonstellation Maxis (Maximilian Eggestein, Anm. d. Red.) Hauptposition die Sechs sein wird". Eggestein sei ein Spieler, der "mit seinen Voraussetzungen eine alleinige Sechs oder Doppelsechs spielen kann" – (derzeit noch) im Gegensatz zu Neuzugang Erras.

Der Ex-Nürnberger fühle sich nämlich auf der Doppelsechs lieber, als alleine auf der Position zu spielen, "insbesondere mit Ball". Dass Werder daher gegen Hertha mit zwei Sechsern (Erras und M. Eggestein) spielt, sei durchaus eine Option. "Ich werde hier jetzt mit Sicherheit aber keine Aufstellung bekannt geben", so Kohfeldt.

Dass Eggestein derzeit Sechser Nummer eins sei, gehe mit keinen negativen Gedanken zu Erras einher. Kohfeldt habe bei Zweiterem ein gutes Gefühl. "Mein Vertrauen in Patrick (Erras, d. Red.) ist nach wie vor da", so der Coach des SVW.