Patrick Herrmann
1. Bundesliga
Opfer des Systems

Kristian Dordevic

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Vier Monate nach seiner Kreuzbandverletzung feierte Patrick Herrmann in Augsburg (23. Spieltag) sein Comeback in der Liga und meldete sich eine Woche darauf im Borussia Park so abgebrüht zurück, als sei nichts gewesen: Beim 4:0-Heimerfolg gegen den VfB-Stuttgart steuerte der 25-Jährige ein Tor und einen Assist bei, ließ sich nach Spielabpfiff auf dem Zaun von den Anhängern feiern.

In der Vorsaison zählte der Flügelspieler mit elf Treffern und fünf Vorlagen zu den torgefährlichsten Fohlen, spielte sich damit sogar aufs Radar von Bundestrainer Joachim Löw. Sein Debüt feierte er schließlich im Juni 2015.

Seit dem Auftritt gegen die Schwaben wurde Herrmann in jeder Bundesligapartie eingewechselt, aber zu mehr – konkret: einem Startplatz – reichte es für ihn nicht. Der Offensivspieler benennt die Gründe: "Das System ist nicht gerade maßgeschneidert für mich, da bin ich ehrlich", erklärt er in der "BILD".