Nachdem Patrick Wimmer im vorletzten Spiel gegen Eintracht Frankfurt (2:2) nach monatelanger Verletzungspause sein Comeback für den VfL Wolfsburg feiern konnte, saß er vergangenes Wochenende gegen Stuttgart nur auf der Tribüne. Eine sportliche Entscheidung, wie Trainer Niko Kovač am Freitag erklärte.
„Wir hatten das Gefühl, dass Patrick körperlich schon weiter ist als das, was wir in Frankfurt gesehen haben, als er hereinkam. Das hat uns nicht gefallen. Deswegen haben wir ihm noch eine Woche verschrieben, weil die anderen auch mit den Hufen scharren“, sagte Kovač in der Medienrunde vor dem Duell mit Leverkusen.
„Die anderen“, das sind Jakub Kamiński, Kevin Paredes, Václav Černý und Tiago Tomás. Aufgrund des Überangebots auf den offensiven Flügeln hat einer der genannten Akteure am Spieltag das Nachsehen, zuletzt traf es eben Wimmer. „Der Konkurrenzkampf ist sehr groß“, so Kovač, dem Fairness innerhalb der Gruppe sehr wichtig ist. Wenn ein Spieler nicht performt, müsse es Konsequenzen haben. „Sie können sich vorstellen, wie sich die anderen sonst fühlen würden. Wenn die Chance nicht genutzt wird, erwarten die anderen, dass es eine Chance für sie gibt.“
Letztlich seien es also „klare Fakten“ gewesen, „die nicht für Patrick sprachen“, als es vergangene Woche gegen Stuttgart ging. An diesem Spieltag in Leverkusen sollte Wimmer aber wieder in den Kader zurückkehren. Grund dafür ist unter anderem die Erkrankung von Kamiński, der die Reise ins Rheinland nicht mit angetreten ist.