Patrick Wimmer
VfL Wolfsburg
Wimmer überzeugt dank Laufstärke als Sturmspitze

Kristian Dordevic

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Nicht Jonas Wind, nicht Kevin Behrens, nicht Mohammed Amoura – der Mittelstürmer des VfL Wolfsburg in den ersten beiden Bundesliga-Spielen dieser Saison hört auf den Namen Patrick Wimmer. Trainer Ralph Hasenhüttl zeigt sich zufrieden mit der bisherigen Darbietung und erkennt unter anderem einen Sprung in puncto Kondition als Grund für die gute Performance.

Anders als beim 2:3 gegen die Bayern (eine Vorlage) gelang Wimmer im Duell mit der KSV Holstein (2:0) kein Scorer. Dennoch sei er „ein ganz wichtiger Spieler vorne drin“ gewesen, konstatierte der Wölfe-Coach später, „weil er mit seinen Bewegungen und mit seiner Qualität am Ball immer für Situationen sorgen kann“.

In der jüngeren Vergangenheit war Wimmer vornehmlich links oder rechts im offensiven Mittelfeld unterwegs. Jetzt versucht sich der 1,82 große Österreicher als Spitze sogar bei hohen Bällen zu behaupten. „Das ist nicht so ganz sein Revier“, musste sich Hasenhüttl eingestehen, dafür bringt sein Landsmann aber eine andere Komponente rein: „Er hat ein unglaubliches Laufpensum absolviert.“


Amoura nähert sich Comeback

In der Rückrunde war das laut Wimmers Landsmann noch „sein großes Problem“. Erst wenige Wochen vor Hasenhüttls Amtsantritt hatte der 23-jährige Fußballer eine langwierige Syndesmoseverletzung hinter sich gelassen. „Man merkt ihm einfach an, dass er eine Vorbereitung hatte, fit ist und das über 90 Minuten ohne Probleme leisten kann“, kommentierte Hasenhüttl nun Wimmers Start in die neue Saison, „darüber bin ich sehr froh.“

Wolfsburg kann hoffen, für den Offensivbereich bald auf mehr Optionen zurückgreifen zu können, womit sich auch die Konkurrenzsituation verändert. Insbesondere Neuzugang Amoura arbeitet nach Knieverletzung wieder auf dem Trainingsplatz und auch der verletzungsgeplagte Lukas Nmecha ist auf einem guten Weg, bald einen Neuanlauf zu starten.

Wimmer kann dessen ungeachtet für sich verbuchen, eine erste Duftmarke gesetzt zu haben.