Viel besser hätte das Startelfcomeback für Patrik Schick in der Bundesliga nicht laufen können. Der Stürmer absolvierte eine extrem starke Partie und sorgte durch einen Hattrick in der ersten Halbzeit für ordentlich Furore. Xabi Alonso sprach auf der Pressekonferenz über Schick und die größere Rotation, die er gegen den VfL Bochum (4:0) vorgenommen hatte.
„Wir hatten einen Plan mit Patrik, um den richtigen Schritt zu wählen“, sagte der Trainer rückblickend auf die lange Verletzungspause des Tschechen, der über sieben Monate wegen einer Adduktorenverletzung raus war. „Er hat das Gefühl gebraucht, dass er in der Bundesliga wieder bereit ist, von Anfang an zu spielen. Er hat es perfekt gemacht. In der ersten Halbzeit einen Hattrick zu erzielen, ist für einen Stürmer etwas Besonderes.“
Durch dieses große Erfolgserlebnis sei Schick nun bereit, um gut in den zweiten Saisonabschnitt zu starten, wenn Sturm-Kollege Victor Boniface beim Afrika-Cup verweilt. „Der Test, besonders für Patrik, war gut. Es war in dieser Saison sein erster Startelfeinsatz in der Bundesliga. Es war für ihn super und sehr wichtig, damit er im Januar stark zurückkommt.“
Alonso rotiert: „Es war ein Test, aber kein Risiko“
Das letzte Spiel des Jahres hatte Alonso aber nicht nur dafür genutzt, um Schick weiter in die Spur zu bringen, sondern auch, um vorsorglich auf die Situation nach der Winterpause zu reagieren. Denn Edmond Tapsoba, Odilon Kossounou, Amine Adli und Stürmer Victor Boniface sind ab dem 13. Januar beim Afrika-Cup vertreten.
Zum Einsatz kamen daher von Beginn an Akteure wie Josip Stanišić, Piero Hincapié oder eben auch Patrik Schick. Bedenken hatte Alonso dabei aber keineswegs: „Es war natürlich ein Test, aber kein Risiko. Bei einem Bundesligaspiel gehe ich kein Risiko ein. Wir haben uns wie immer so gut wir möglich vorbereitet. Ich hatte in die Mannschaft und die Aufstellung totales Vertrauen.“
Dass den Leverkusenern je nach Verlauf des Turniers einige wichtige Stammkräfte womöglich bis hin zum 21. Spieltag fehlen werden, sei „nicht optimal, aber wir müssen mit der Situation umgehen. Es war heute eine Vorbereitung für das, was im Januar auf uns zu kommt“.