Für eine festgeschriebene Summe von 29 Millionen Euro hätte RB Leipzig zum Ende der Saison Patrik Schick von der AS Roma fest verpflichten können. Dem Vernehmen nach ist die Frist zum 15. Juni verstrichen. Von der Klausel wurde kein Gebrauch gemacht, weil der Betrag für den Bundesligisten zu hoch ist. Laut "Bild" sieht der Leipziger Plan nun vor, die Leihe um ein Jahr zu verlängern.
Julian Nagelsmann äußerte sich am Dienstag noch einmal ausführlich zur Personalie. Wie der RB-Cheftrainer sagte, sei Schick zwar sein absoluter Wunschspieler gewesen und auch die Leistungen des Tschechen haben ihn nicht enttäuscht, "wir wollen ihn unbedingt behalten".
Aber auch die Sachsen haben mit den Folgen des Coronavirus zu kämpfen. "Wir können nicht mit dem Geld umherwerfen. Die kolportierte Summe können wir einfach nicht bezahlen", so Nagelsmann weiter.
Nagelsmann äußert Zweifel an erneuter Leihe
Allerdings befinde sich der Klub weiterhin in Verhandlungen mit dem italienischen Hauptstadtklub, um eine Lösung auszuhandeln. "Es kann auch sein, dass wir eine Leihe machen", schloss er das von der "Bild" genannte Szenario nicht aus.
Zumindest einerseits. Andererseits brachte er seine Zweifel zum Ausdruck, dass das tatsächlich zustande kommt. Seiner Meinung nach hätte Rom als abgebender Verein wohl nicht viel davon: "Wenn der Klub den Spieler abgeben will, wird er ihn uns nicht noch mal ein Jahr leihen, weil das keinen Sinn hat für den jeweiligen Verein."
Nur falls die AS irgendwann in der Zukunft wieder fest mit Schick rechnet, "ist auch eine Leihe denkbar". Ein Mangel an zahlungskräftigen Interessenten würde Leipzig sicher ebenfalls vorteilhaft.
Weitere laute Gedanken dazu sparte sich Nagelsmann, "denn das ist [Sportdirektor] Markus Krösches Baustelle".