Paul Nebel
1. FSV Mainz 05
Nebel bekommt Chance, sich festzus­pie­len

Bennet Stark

© imagoimages / Jan Huebner

Paul Nebel könnte in Zukunft viele Startelfeinsätze auf der Zehnerposition erhalten. Dies deutete Trainer Bo Henriksen auf der Pressekonferenz am Dienstag an.

Denn Nebel, der vom Coach zu Beginn der Saison noch eher als linker Schienenspieler gesehen wurde, überzeugte am vergangenen Wochenende gegen Borussia Mönchengladbach auf gewohnter Position hinter der Spitze. „Er war unglaublich“, lobte Henriksen seinen Schützling in höchsten Tönen.

„Er war mit dem Ball sehr gut im Halbraum, konnte auch immer wieder Druck herausnehmen. Er kann mal den Ball halten, aber auch tiefe Läufe in die gefährliche Zone machen“, so Henriksen. Letztere wolle er von Nebel, aber auch Jaesung Lee, noch viel häufiger sehen.

Es hat den Anschein, als dürfte Nebel seine Qualitäten künftig regelmäßig von Beginn an zeigen. Denn Henriksen erklärte: „Es war für uns ein wichtiges Zeichen, dass wir diesen Halbraumspieler gefunden haben. Vorher hatten wir es vor allem mit Armindo Sieb und Hyunseok Hong probiert. Das jetzt war eine großartige Leistung von Paul.“


Burkardt wird Konkurrenzsituation anheizen

Deutlich heißer wird der Konkurrenzkampf aber schon voraussichtlich nächste Woche, sollte Stammspieler Jonathan Burkardt aus seiner Verletzungspause zurückkehren. Dann ist der 24-Jährige natürlich in der Sturmspitze gesetzt, und Sieb (gerade der Vertreter) könnte sich wieder auf Aufgaben im Zehnerbereich konzentrieren.

Feststeht aber: Sollte Nebel seine Chance nutzen und auch in den kommenden Aufgaben überzeugen, besteht für Henriksen wenig Grund, ihn wieder herauszunehmen.