Paul Nebel, der seit dieser Saison offiziell Teil des Profikaders von Mainz 05 ist, könnte in Zukunft eine neue Perspektive winken. So hat Cheftrainer Bo Svensson den 18-Jährigen zuletzt im Testspiel gegen den 1. FC Nürnberg (2:2) als linken Schienenspieler in einer Fünferkette getestet.
„Ich wollte ihn auf dieser Position sehen“, sagte Svensson im Nachhinein. „Er ist ein hochtalentierter Spieler, der die Fähigkeit hat, dort zu spielen.“ Bis jetzt galt Nebel eigentlich als ein offensiver Flügelspieler, vor allem auf der rechten Seite. Nun könnte ihm eine neue Rolle bei den Profis winken, bei denen er noch nicht wirklich zu Zug kam.
Da mit Phillipp Mwene und Daniel Brosinski derzeit eigentlich zwei Spieler als linke Schienenspieler eingesetzt werden, die eher der rechten Abwehrseite zuzuordnen sind, könnte sich Nebel mittel- oder langfristig tatsächlich eine Perspektive auf dieser Position auftun. Spielpraxis in der Bundesligamannschaft zu sammeln, würde den Entwicklungsprozess jedenfalls beschleunigen.
An den ersten vier Spieltagen der laufenden Saison kam der Youngster unter den damaligen Trainern Achim Beierlorzer und Jan-Moritz Lichte auf vier Kurzeinsätze, danach ist es ruhig um ihn geworden. Selbst ein Kaderplatz ist zur Seltenheit geworden. In der neuen Saison könnte Nebel einen neuen Anlauf wagen, dann mit einer angepassten Positionsbeschreibung im Gepäck.
Nebel verletzt sich im Regionalligaspiel
Derzeit ist für Nebel aber Pause angesagt. Im Regionalligaspiel gegen den VfB Stuttgart II musste das Eigengewächs jüngst nach nur 15 Minuten verletzt ausgewechselt werden. NLZ-Leiter Volker Kersting konnte jedoch schon leichte Entwarnung geben: „Es ist nichts Gravierendes.“ Damit dürfte Nebel bald wieder zur Mannschaft stoßen.