Beim 1. FSV Mainz 05 spielt sich Paul Nebel mit einer vielversprechenden Vorbereitung auf die neue Saison in den Fokus. Dabei hat sich der 21-Jährige, der in den vergangenen zwei Jahren als Leihspieler beim Karlsruher SC enorm gereift ist, etwas überraschend besonders auf der linken Schiene profiliert.
Trainer Bo Henriksen war nach den Eindrücken im ersten Härtetest gegen Aufsteiger KSV Holstein (2:0) voll des Lobes: „Er kann laufen, er hat Tempo, er will kämpfen und er kann Fußball spielen“, so Henriksen, der die Leistungen im Nachgang des Spiels als „hervorragend“ beschrieb, laut Allgemeiner Zeitung.
Eigentlich zählte in der Vergangenheit eher der Zehnerraum sowie das rechte Mittelfeld oder die rechte Außenbahn (offensiv) zu Nebels Aufgabenbereich. Henriksen hat nach Sichtung der Vorbereitung jedoch andere Vorstellungen von seinem optimalen Einsatzgebiet. Auch im internen Testkick am Dienstag kam Nebel ein weiteres Mal auf der linken Schiene zum Zug.
„Diese Position passt besser zu ihm, weil er die Gegner vor sich und nicht im Rücken hat, wenn er den Ball bekommt. Das ist wichtig für einen Spieler wie ihn, weil er ein sehr guter Fußballer ist“, bilanzierte Henriksen.
Nebel erhöht Chancen auf Stammplatz
Mit der neuen Rolle hätte Nebel in Zukunft zumindest keine Probleme, wie er erklärte: „In der Jugend habe ich oft außen gespielt. Deshalb fühle ich mich da auch wohl und konnte dort heute meine Offensivstärke unter Beweis stellen.“
Zudem lässt der taktische Kniff von Henriksen mehr Spielraum für einen Stammplatz des Rückkehrers. Während die offensiven Halbpositionen durch Kaliber wie Brajan Gruda oder Jaesung Lee in der Regel belegt sein dürften, könnte der Konkurrenzkampf auf der linken Schiene für Nebel aussichtsreicher sein.