Wenn Paul Verhaegh vom Punkt antritt, ist ein Tor nahezu vorprogrammiert. Das galt zumindest zu seiner Zeit als Profi vom FC Augsburg. Beim VfL Wolfsburg hat er sich demgegenüber in die Riege der Pechvögel eingereiht und wird jetzt womöglich als Elfmeterschütze abgelöst.
Von 19 Strafstößen des Niederländers in den letzten vier Spielzeiten führten 17 zum Torerfolg. Wurde der Sommerneuzugang bei den Wölfen von der allgemeinen Verunsicherung angesteckt?
Zwar ist Verhaegh in dieser Saison (persönliche Bilanz: 1 von 3) bei den Niedersachsen der einzige Spieler, der aus elf Metern in die Maschen getroffen hat (16. Spieltag). Zuletzt scheiterte aber auch er zweimal, sodass Wolfsburg nunmehr fünf von sechs Elfern verschossen hat.
Beim 1:3 gegen Werder Bremen konnte Verhaegh zumindest den Nachschuss noch verwerten, dieses Glück war ihm jüngst im Heimspiel gegen Schalke nicht vergönnt. Umso bitterer: Statt 1:0 in Führung zu gehen, kassierte der VfL wenig später zu allem Überfluss den Gegentreffer zum 0:1-Endstand.
Nun also die Frage nach einem Wechsel des Schützen. "Ich werde mit Paul reden", deutet Trainer Bruno Labbadia die Möglichkeit einer solchen Maßnahme laut "kicker" an. Der Coach weiter: "Wenn er sich nicht hundertprozentig sicher fühlt, muss er es sagen. So viel Vertrauen muss man ihm geben."