Paulinho
1. Bundesliga
Bosz: Nicht der klassische Außenstürmer

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Bereits im Frühjahr hatte Peter Bosz öffentlich erklärt, Youngster Paulinho nicht lediglich für die Flügel in Betracht zu ziehen, sondern auch als Option für zentralere Positionen. Diesen Standpunkt untermauert der Cheftrainer von Bayer Leverkusen während der Vorbereitung auf die neue Spielzeit und erklärt jetzt sogar: "Für mich ist er nicht der klassische Außenstürmer wie Karim Bellarabi oder Leon Bailey."

Stattdessen gönnte er dem Brasilianer zuletzt, beim Testduell mit Watford (1:2) am Samstag, wieder Einsatzzeit auf der linken Halbposition. Bosz: "Das ist, wo Brandt im vergangenen Jahr gespielt hat." Julian Brandt, nunmehr Spieler von Borussia Dortmund – die durch seinen Abgang entstandene Lücke will der Werksklub noch geschlossen wissen.

Die Anlagen, um den Posten zu besetzen, bringt Paulinho nach Ansicht des Coaches mit. "Technisch sehr gut" und "schnell auf der kurzen Strecke", führt er einige Qualitäten des 19-Jährigen an, der sich in der aktuellen Rolle womöglich Hoffnung auf mehr Spielzeit machen darf, zumal Bayer angesichts der Champions-League-Teilnahme zumindest in der Hinrunde einer Zusatzbelastung ausgesetzt ist.

Die Hoffnung könnte gleichwohl etwas schwinden, sollte Leverkusen noch Nadiem Amiri an Land ziehen. Dem Vernehmen nach wollen die Rheinländer den Brandt-Verlust mit der Verpflichtung des Hoffenheimers kompensieren, seien aktuell aber bemüht, die Ablösesumme auf unter 14 Millionen Euro (Ausstiegsklausel) zu drücken.

Für Paulinho als Außenbahnspieler kann sich der Trainer anscheinend noch nicht so richtig erwärmen. "Wenn man außen spielt, muss man in der Verteidigung gute Arbeit leisten", hält Bosz fest. Daran hapert es allerdings: "Das muss er wirklich lernen."