Fußball ist ein extrem schnelllebiges Geschäft. Das bekommt aktuell auch Paulo Otávio zu spüren. Der Linksverteidiger stand in den letzten Wochen in Verhandlungen über einen neuen Vertrag beim VfL Wolfsburg. Eine schwerwiegendere Verletzung macht der Sache nun aber womöglich einen Strich durch die Rechnung. Spielt der Brasilianer nie wieder für den VfL?
Aktuell, so heißt es in einem Bericht der Wolfsburger Allgemeinen Zeitung, soll dem 28-Jährigen, dessen Vertrag zu Saisonende ausläuft, nämlich keine Offerte des Bundesligisten mehr auf dem Tisch haben. Gleich drei verbesserte Angebote von Wolfsburg habe die Otávio-Seite zuletzt abgeschmettert, weshalb sich der Klub nun nicht mehr in der aktiven Rolle sieht.
Ob der Abwehrspieler bereits woanders unterschrieben hat, ist derzeit offen. Zuletzt erklärte Otávio zumindest, dass dem nicht so ist: „Sollte das passieren, werde ich ehrlich sein und Marcel Schäfer [Sportchef des VfL Wolfsburg, Anm. d. Red.] sofort Bescheid sagen.“ Ausgeschlossen soll ein Verbleib in Wolfsburg trotz der Verletzung aber nicht sein. Das ganz große Geld kann er sich aufgrund der Umstände aber wohl abschminken!
Otávio fällt mehrere Monate aus
Denn die Verhandlungsposition hat sich durch eine Sprunggelenksverletzung, die sich als Syndesmoseriss herausgestellt hat, signifikant verschlechtert. Die WAZ geht davon aus, dass sich die Ausfallzeit auf bis zu vier Monate ausdehnen kann.
Einen weiteren Schritt in Sachen Vertragsangebot wird die Führung in Wolfsburg offenbar nicht mehr gehen, weshalb Otávio nun am Zug wäre. Gespräche sollen in den nächsten Tagen stattfinden, schließlich gilt es, den Reha-Plan zu besprechen. Vielleicht wird dann auch eine mögliche gemeinsame Zukunft noch mal besprochen. Abstriche wird Otávio nun aber wohl machen müssen, wenn er seine Zukunft in Wolfsburg sieht.