Dieser Tage ist bekannt geworden, dass die vertragliche Bindung zwischen dem VfL Wolfsburg und Ersatztorhüter Pavao Pervan heimlich bis 2022 ausgedehnt wurde. In einem Interview mit der "Wolfsburger Allgemeinen" bestätigte der 32-Jährige den Aspekt der längeren Vertragslaufzeit nun noch einmal offiziell.
"Ich bin nicht der Typ, der es braucht, alles öffentlich zu machen. Gemeinsam mit den sportlich Verantwortlichen des VfL haben wir uns dann für diesen Weg entschieden", so Pervan zu der eher ungewöhnlichen Handhabe bei der Vertragsverlängerung, die bereits im Sommer 2019 getätigt wurde.
Und weiter: "Jörg Schmadtke wusste von Anfang an, dass ich mich immer gern länger an einen Verein binde, was man ja auch an meinem letzten Verein sehen kann. Und die Gespräche mit ihm waren von Anfang an offen und ehrlich, wofür ich ihm sehr dankbar bin."
Pervan kann sich Karrierende bei den Wölfen vorstellen
Außerdem wurde der Schlussmann zu seiner sportlichen Zukunft gefragt. Er antwortete auf ein mögliches Karriereende bei den Wölfen angesprochen, wie folgt:
"Ja, das kann ich mir definitiv vorstellen, weil ich einfach sehe, was hier alles möglich ist. Wir haben hier noch so viel Potenzial, was nicht ausgeschöpft ist. Und so lange das der Fall ist, sehe ich auch gar keinen Grund, zu einem anderen Verein zu wechseln, außer es kommt etwas total Außergewöhnliches." Er ließ dabei anklingen, dass er und seine Familie sich im Umfeld des Klubs aus der Autostadt wohlfühlen.
Dass sich die Verantwortlichen in Wolfsburg auf den Pervan verlassen können, bewies er in jüngster Vergangenheit wieder. So musste er mehrmals für den verletzten Stammtorhüter Koen Casteels (Haarriss im Wadenbein und Oberschenkelzerrung) während der abgelaufenen Spielzeit einspringen. Pervan kam dabei auf acht Partien in der Bundesliga und einem Einsatz im DFB-Pokal.
Dazu kommen noch fünf Begegnungen in der Europa League, in der die Wölfe noch vertreten sind und die im August fortgesetzt wird. Dabei steht noch das Rückspiel bei Shakhtar Donetsk am 5. August an. Beim Hinspiel (12. März) unterlag der VfL mit 1:2 in heimischen Volkswagen Arena.