Wenn die TSG Hoffenheim, das einzige ungeschlagene Profiteam in den Top-5-Ligen Europas, am Wochenende gegen den FC Augsburg das letzte Hinrundenspiel dieser Bundesligasaison bestreitet, wird Pavel Kaderábek nicht mitwirken können. Aufgrund einer Wadenverhärtung verzichtet Trainer Julian Nagelsmann auf ihn, um keinen langfristigen Ausfall zu riskieren. Denn sportlich ist der Mann für die rechte Bahn in dieser Spielzeit unverzichtbar für den Übungsleiter geworden.
In den bisher 16 Ligaspielen stand der Tscheche nur 62 Minuten nicht auf dem Platz, was im Umkehrschluss bedeutet, dass er auf 96 Prozent der möglichen Spielminuten (1440) kommt. Im Vergleich zur Vorsaison sind bei ihm vor allem Fortschritte im Offensivspiel und eine geringere Fehleranfälligkeit auszumachen.
Mit seinen Leistungen hat Kaderábek das Augenmerk der Konkurrenz auf sich gezogen, wie er laut der tschechischen Nachrichtenagentur "CTK" durchblicken lässt: "Mein Berater hat mir berichtet, dass einige Klubs mich beobachtet haben. Schalke war auch darunter", so der 24-Jährige, dessen Vertrag im Kraichgau bis 2019 läuft. Aber ein Wechsel im Winter sei für ihn kein Thema. Er zeigt sich erfreut über das gute Halbjahr und hoffe, dass er in der Rückrunde daran anknüpfen kann, "und dann werden wir sehen". Im Fußball könne man nie wissen, "was in sechs Monaten passieren wird".