Lange musste die TSG Hoffenheim auf Pavel Kaderábek warten: Erst musste sich der Tscheche im Herbst in häusliche Quarantäne begeben, dann fiel er kurz nach seiner Rückkehr mit einer Wadenverletzung erneut aus. Insgesamt verpasste er dadurch in dieser Saison mehr als drei Monate. Der Außenverteidiger ist inzwischen zwar wieder zurück, hat jedoch noch etwas Anlaufschwierigkeiten.
Zuletzt wurde der 28-Jährige drei Mal eingewechselt, dabei steigerte er kontinuierlich seine Spielzeit gegen Köln (15 Minuten), Bayern (32 Minuten) und Frankfurt (45 Minuten). In der letzten Partie konnte Kaderábek also erstmals wieder eine komplette Halbzeit absolvieren. Er hatte dabei jedoch wenig Glück: Gegen einen herausragenden Filip Kostić sah er kaum Land.
Damit reihte sich der Routinier nahtlos ein, in eine insgesamt formschwache Hoffenheimer Mannschaft, die bislang eine äußert enttäuschende Saison spielt. Dafür forderte Cheftrainer Sebastian Hoeneß nun auf der Pressekonferenz vor dem 21. Spieltag Verständnis ein. Das große Verletzungspech sei weiterhin "ein Faktor", erklärte der Übungsleiter und hob dabei Kaderábek als Beispiel hervor.
"Pavel Kaderábek steht jetzt nach vier Monaten Verletzung wieder zur Verfügung. Trotzdem kann es nicht die Erwartung sein, dass er dann nach zwei oder drei Trainingswochen sofort wieder ein Spiel über 90 Minuten spielt und dann gleich in Topform ist. Und das betrifft natürlich andere Spieler auch", stellte der TSG-Coach klar.
Als nächster Gegner wartet der BVB
Damit bleibt abzuwarten, ob der Rechtsverteidiger am Samstag gegen Borussia Dortmund (15:30 Uhr) erstmals wieder in die Startelf zurückkehren wird oder ob er sich vorerst weiter über Jokereinsätze in Form spielen soll.