Pawel Olkowski hat in Köln eine durchwachsene Saison hinter sich. Der Abwehrspieler wurde von Cheftrainer Peter Stöger nicht regelmäßig berücksichtigt und war am Anfang sowie zum Ende der abgelaufenen Spielzeit mehr oder weniger außen vor.
Erst der Kreuzbandriss des zuvor gesetzten Marcel Risse spülte Olkowski ab den 14. Spieltag in die erste Elf, doch im Laufe der Rückrunde zog Eigengewächs Lukas Klünter am Polen vorbei. An den letzten sechs Spieltagen war dem Abwehrspieler schließlich nicht einmal ein Platz im Kader vergönnt – zweimal ließen allerdings auch muskuläre Probleme eine Nominierung nicht zu.
"Natürlich war ich im ersten Moment unzufrieden, auf der Bank sitzen zu müssen", beschreibt Olkowski im Gespräch mit dem "Geißblog" seine Situation am Saisonende. "Aber als ich gesehen habe, wie Lukas das gemacht hat, war das Gefühl anders. Wenn ein Konkurrent schlecht spielt, aber trotzdem seinen Platz behält, kann man sich ärgern. Aber wenn jemand spielt wie Lukas – was sollte ich da denken? Er hat uns allen sehr geholfen."
Auch wenn Coach Stöger Leistungsträger Risse oder wie der in der Vergangenheit des Öfteren praktiziert Frederik Sörensen auf der rechten Defensivseite spielen lassen kann, sieht Olkowski sich nur in direkter Konkurrenz zu Klünter: "Marcels eigentliche Position sehe ich rechts vorne. Und alle haben gesehen, wie überragend Freddy als Innenverteidiger spielt."
Daher sucht der 27-Jährige weiterhin seine Chance beim Effzeh: "Ich habe hier noch zwei Jahre Vertrag. Ein Wechsel ist für mich aktuell kein Thema", gab er zu Protokoll. Sein Berater sei gegenwärtig "nicht aktiv auf der Suche nach einem neuen Verein", zudem habe Sportdirektor Jörg Schmadtke ihm auch keinen Wechsel nahegelegt. "Deswegen will ich hier kämpfen."