Seine siebte Saison bei Hertha BSC läuft für Peter Pekarik alles andere als zufriedenstellend. Nach auskurierter Kniereizung wartet der Routinier kurz vor dem Ende der Hinrunde weiterhin auf seine ersten Spielminuten.
Erst einmal fiel der Slowake bei der Zusammenstellung des Kaders nicht dem Rotstift zum Opfer. "Wann wechselst du mal den rechten Verteidiger?", entgegnete Pál Dárdai auf der Medienrunde vor dem Auswärtsspiel beim VfB Stuttgart, angesprochen auf Pekarik und dessen bisher geringe Berücksichtigung.
Mit Valentino Lazaro hat sich in dieser Saison ein gelernter Offensivakteur als rechter Part der Abwehrreihe etabliert. Der Österreicher stand als einer der wenigen Hertha-Profis in allen Saisonspielen zu Verfügung und hielt konstant sein Leistungsniveau.
Am Wochenende könnte die Stunde Pekariks aber womöglich schlagen. Bei der Trainingseinheit am Donnerstag ließ Dárdai den Routinier auf der rechten Abwehrseite auflaufen. Lazaro rückte vor auf den Flügel.
"Jetzt hat er die Chance, dass er von Anfang an spielt", verrät der Fußballlehrer. Mindestens mit einer Kadernominierung kann Pekarik wohl sicher rechnen. "Dadurch, dass wir so viele Verletzte haben, schadet es nicht, wenn er dabei ist mit seiner Erfahrung und professionellen Einstellung."
Bauchschmerzen, den 32-Jährigen trotz geringer Wettkampfpraxis aufzubieten, hat Dárdai laut eigener Aussage nicht: "Er weiß das. Jedes Mal, wenn wir reisen und ich den Kader bestimmen muss, sage ich immer zu ihm, er muss vorbereitet sein."