Peter Pekarík
1. Bundesliga
Linksver­teidi­german­gel: Auch Pekarík ist eine Option

Jan Klinkenborg

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Für Hertha BSC wird die Personaldecke auf der Linksverteidigerposition im Saisonendspurt dünn! Luca Netz (Mittelfußbruch) und Marvin Plattenhardt (Rückstand nach Coronavirus) fehlen schon länger und nun hat sich gegen Bielefeld (0:0) zusätzlich Maximilian Mittelstädt (Gehirnerschütterung) verletzt. Trainer Pál Dárdai verriet nach der Partie gegen den DSC, wie er die Ausfälle auffangen möchte. In den Plänen könnte auch Peter Pekarík in den Fokus rücken.

„Da habe ich keine großen Sorgen“, sagte der Übungsleiter angesprochen auf die Situation auf der linken Seite. „Pekarík hat jahrelang hinten links gespielt. Er kann auch die Lücke füllen. Und ich habe damit kein Problem.“ Neben dem Slowaken ist außerdem Jordan Torunarigha eine Option: „Jordan ist auch noch da. Jordan hat das hervorragend gemacht gegen Freiburg [3:0, Anm. d. Red.]. Also, da werden wir schon klarkommen.“

Vor allem durch die wenigen Spiele, die noch bleiben, ist die Frage nach dem Linksverteidiger nicht so essenziell wie vor einer Saison. „Ich glaube, das ist nicht schlimm. Vielleicht braucht man langzeitig für die linke Seite einen Linksverteidiger. Aber zur Not ist das so“, gab Dárdai zu Protokoll.


Hertha gegen Bielefeld mit inversen Außenverteidigern

Dass Pekarík als Rechtsfüßer seitenverkehrt auflaufen müsste, wäre für Dárdai kein Problem. „Heute hatten wir auch zwei Außenverteidiger, die mit dem falschen Fuß auf der jeweiligen Seite gespielt haben [Mittelstädt rechts und Deyovaisio Zeefuik links, Anm. d. Red.]“, sah es Dárdais Plan gegen die Arminia ohnehin vor, mit inversen Außenverteidigern zu spielen. „Da war die Idee, dass sie mit einem Kontakt ins Zentrum spielen, klatschen lassen und nachgehen.“

Und weiter: „Mit ein, zwei Kontakten zu spielen, das üben wir schon lange. Im Training sieht das gut aus und das war Thema.“ So wollten die Berliner dem Trainer zufolge die ersten 20 Minuten Druck mit und ohne Ball ausüben, um danach die Seiten wieder zu wechseln.

„Das hat nicht richtig geklappt. Ich glaube, das ist Kopfsache oder die Fitness“, so der Eindruck Dárdais, der allerdings auch die Offensivspieler in die Pflicht nahm: „Die drei da vorne haben nicht die Bewegungen gemacht, wie wir uns das vorgestellt haben.“