Peter Pekarik ist fortan der dienstälteste Akteur bei Hertha BSC. Das liegt zum einen daran, dass Thomas Kraft ab Mittwoch nicht mehr beim Bundesligisten aus der Hauptstadt unter Vertrag steht, und zum anderen daran, dass der auslaufende Kontrakt des Slowaken verlängert wurde.
Das teilen die Berliner am Dienstag mit. Nicht aber, wie lange das neue Papier läuft. Es ist zu vermuten, dass der 33-Jährige zunächst für eine weitere Saison verpflichtet wurde, zumal sein Verbleib lange Zeit ungewiss, wenn nicht sogar unwahrscheinlich war.
"Peka ist ein absoluter Vorzeigeprofi und seit vielen Jahren Teil von Hertha BSC" – genau genommen seit rund acht Jahren. "Seine Qualitäten und seine Verlässlichkeit hat er nicht zuletzt in den Spielen unter Bruno Labbadia gezeigt, daher freuen wir uns, dass er uns erhalten bleibt", so Geschäftsführer Michael Preetz.
Pekarik mit Aufschwung unter Bruno Labbadia
Pekarik war bei der Hertha vermeintlich komplett abgeschrieben. Seinen Debüteinsatz in der Saison 2019/20 machte er erst nach dem dritten Berliner Trainerwechsel, sprich unter Alexander Nouri (zuvor Ante Covic und Jürgen Klinsmann).
Aber erst die Verpflichtung Labbadias, die aus Anlass der mehrwöchigen Corona-Pause vorgezogen wurde, gereichte dem Rechtsverteidiger so richtig zum Vorteil.
Der neue Übungsleiter setzte voll auf die Routine des 91-maligen Nationalspielers. Ab dem 26. Spieltag verpasste Pekarik bis zum Nachmittag des 20. Juni keine Spielminute. Ein Muskelfaserriss, erlitten beim 2:0-Sieg gegen Bayer Leverkusen, beendete seine Saison sodann vorzeitig. Allerdings nicht seine Ära bei der Alten Dame, wie jetzt klar ist.
Ob er den sportlichen Status quo unter Labbadia aufrechterhalten kann, bleibt natürlich abzuwarten. Hertha möchte zur neuen Spielzeit mit einem Rechtsverteidiger nachrüsten.