Die linke Schulter von Peter Pekarik ist in erster Linie der Grund dafür, dass der angestammte Rechtsverteidiger der vergangenen beiden Spielzeiten derzeit die Rolle des Herausforderers innehat. Aufgrund eines operativen Eingriffs fiel der 29-Jährige nahezu die komplette Hinserie aus, spielte letztmals am dritten Spieltag gegen Borussia Dortmund (1:3). Zum Rückrundenauftakt in Augsburg stand der Wiedergenesene immerhin wieder im Kader.
Mit der Schulter habe er überhaupt kein Problem mehr und "meine Fitness ist wieder top", verrät Pekarik laut "kicker". Sein Trainer Pál Dárdai sieht ihn derweil noch nicht in Schlagdistanz: "Ich glaube, Peter ist noch nicht ganz so weit", sagt der Ungar mit Verweis auf die lange Pause.
Zudem steht dem Coach mit Neuzugang Mitchell Weiser ein formidabler Vertreter zur Verfügung. Der 21-Jährige, eigentlich für die offensive Außenbahn und eher als Back-up für die rechte Außenverteidigung vorgesehen, ist seit Pekariks Ausfall zehnmal hinten rechts gestartet und laut "kicker"-Notenschnitt (3,00) bester Feldspieler der Berliner. Sollte es auf einen Konkurrenzkampf in der Rechtsverteidigung hinauslaufen, wird es für den Slowaken nicht einfach, den ehemaligen Münchner zu verdrängen.
Gewiss sind aber auch andere Konstellationen denkbar. "Pekarik und Weiser kann auch funktionieren", so Dárdais Überlegung, die rechte Seite mit beiden Leistungsträgern zu besetzen, "es kann aber auch sein, dass Mitch und Genki Haraguchi weiter zusammenspielen."