Dass der 1. FC Köln nach dem starken Platz fünf in der Vorsaison in dieser Spielzeit nicht unbedingt direkt wieder im oberen Tabellendrittel der Liga mitmischen würde, war angesichts der Zusatzbelastung Europa League und des Abgangs von Topknipser Anthony Modeste durchaus zu erwarten.
Mit einem solch desaströsen Auftakt haben aber wohl die Wenigsten gerechnet. Die Geißböcke rangieren nach sieben Spieltagen in der Bundesliga mit nur einem Punkt auf dem letzten Tabellenplatz, es steht ein Torverhältnis von 2:15 zu Buche. Obendrein wurden auch in der Europa League die ersten beiden Gruppenspiele verloren.
In der Klubführung hält man indes wie in den letzten Jahren daran fest, die Dinge nicht mit überhasteten Reaktionen anzugehen. "Ich bin kein Freund davon, von gestern auf heute den Trainer zu wechseln, nur damit manche Leute ihre Ruhe haben", stellt sich Geschäftsführer Jörg Schmadtke laut "dpa" hinter Chefcoach Peter Stöger.
"Die Art und Weise, wie die Mannschaft spielt und die Art und Weise, wie die Trainer zusammenarbeiten", lasse Zweifel hinsichtlich der lange fruchtbaren Kooperation mit dem Österreicher gar nicht erst aufkommen.
Überhaupt sieht er die Gründe für die derzeitigen Misserfolge der Mannschaft nicht bei Stöger: "Es fehlt nicht viel. Es fehlt etwas, aber das kann man nicht dem Trainer anlasten."