Philipp Bargfrede war bis zu seinem Meniskusriss bei Werder Bremen auf der Sechserposition unumstritten gesetzt. Angesichts des Umstands, dass sein Comeback zehn Monate auf sich warten ließ, war die Frage durchaus berechtigt, ob der 27-Jährige auf dem Platz wieder die bedeutende Rolle würde einnehmen können, die er vor seiner Verletzung innehatte.
Wie es scheint, kann er. Nach zwei Einwechslungen gegen Frankfurt und Hamburger stand er beim 2:1-Sieg gegen Ingolstadt erstmals wieder von Beginn an auf dem Platz, spielte durch und überzeugte sogleich als defensiver Stabilisator in der Zentrale. Geschäftsführer Frank Baumann brachte er geradezu ins Schwärmen: "Nach zehn Monaten Pause war das eine unfassbare Leistung von Philipp", findet der Manager laut "kicker", Bargfrede "hat sich aufgeopfert, ist marschiert ohne Ende. Davor kann man nur den Hut ziehen."
Wohl zu Recht erachtet er das Werder-Urgestein (seit 2004 im Klub) als "ganz wichtiges Element in unserem Spiel", zumal Bargfrede von seiner Ausstrahlung als Führungspersönlichkeit nichts verloren zu haben scheint. Daher dürfte nach wie vor – und trotz zehnmonatiger Abwesenheit – gelten: Bargfrede ist in einer vermeintlichen Startelf der Bremer gesetzt.