Der bis zum Saisonende gültige Vertrag von Philipp Bargfrede wurde immer noch nicht verlängert und lief vor wenigen Tagen mit der Relegation aus. Erstmals seit 16 Jahren ist der Mittelfeldspieler also offiziell nicht mehr Spieler von Werder Bremen. Eine "komische" Situation, wie der 31-Jährige selbst sagt.
Im Alter von 15 Jahren wechselte der Norddeutsche von seinem Heimatverein TuS Heeslingen in die Jugend der Grün-Weißen – seitdem lief er nie für einen anderen Klub auf. Das könnte bald jedoch passieren, wenn man sich nicht auf einen neuen Vertrag einigen kann. Denn Bargfrede hat "noch richtig Lust auf Fußball" und will "definitiv weiterspielen", wie er im Interview mit der "Deichstube" erzählt.
Gespräche mit Werder in den nächsten Tagen
Am liebsten würde er das natürlich an der Weser tun – "das ist doch nach meiner Geschichte mit diesem Verein klar." Aber ein Vertragsangebot kam nun mal bislang nicht.
Wofür der Routinier jedoch absolutes Verständnis hat, wie er versichert. Denn der Abstiegskampf hatte bis zum Ende die oberste Priorität und als dieser endlich geschafft war, brauchte der ganze Verein erst einmal eine Verschnaufpause. "In den nächsten Tagen" werde man sich zusammensetzen und Gespräche führen. So sei es bereits vereinbart, verrät Bargfrede.
Dann hofft das Werder-Urgestein, doch noch ein spätes Angebot zu erhalten. In der abgelaufenen Spielzeit verpasste er zwar mal wieder viele Spiele verletzungsbedingt (nur 15 Bundesliga-Einsätze), das liege jedoch jetzt hinter ihm, versichert er: "Natürlich war diese Saison für uns und für mich nicht zufriedenstellend. Aber ich bin fit und freue mich auf die neue Saison."