Seit 16 Jahren ist Philipp Bargfrede mittlerweile ein Teil von Werder Bremen. Im Alter von 15 Jahren wechselte er in den Nachwuchs der Grün-Weißen, durchlief dort alle Jugendmannschaften und gehört seit 2009 zu den Profis.
Damit ist Bargfrede einer der wenigen Spieler im aktuellen Kader, die für Werder noch in der Champions League aufliefen (letzte Teilnahme 2010/11). Seitdem ging er mit dem Verein durch viele Höhen und Tiefen, stand unter anderem am letzten Donnerstag in der Startelf, als man in der Relegation gegen den Abstieg kämpfte.
Und genau wie sein Klub durchschritt auch Bargfrede selbst in den letzten Jahren so manches Tal. Er war im fitten Zustand zwar meist gesetzt im zentralen Mittelfeld, genau das war jedoch viel zu selten der Fall: Die Krankenakte des mittlerweile 31-Jährigen ist prall gefüllt.
Keine erneute Verlängerung?
Vor allem seit seiner letzten Vertragsverlängerung im März 2018 schaffte es der Routinier immer seltener, mal über längere Zeiträume verletzungsfrei zu bleiben. In den letzten beiden Spielzeiten kam er dadurch nur auf je 15 Bundesliga-Einsätze.
Im Sommer 2020 ist Bargfrede nun am Ende seines Vertrages angekommen. Der Kontrakt, der am 30. Juni auslief, wurde zunächst für die beiden Relegationsspiele gegen Heidenheim um eine Woche verlängert. Nach Informationen der "Deichstube" beschränkte man sich jedoch auf diese kurzzeitige Verlängerung – eine neue Vereinbarung für die kommende Spielzeit wurde noch nicht getroffen.
Daher ist es gut möglich, dass Bargfrede am Montag im Relegations-Rückspiel sein letztes Spiel für Werder Bremen bestreiten wird. Sollte der Verein dem verletzungsanfälligen Mittelfeldspieler keinen neuen Profi-Vertrag anbieten, konnte sich ein Ende der aktiven Karriere und ein Wechsel hinter die Kulissen anbahnen: Barfrede besitzt bereits einen Anschlussvertrag für eine Weiterbeschäftigung im Verein, in einer bislang noch nicht festgelegten Position.