Am Samstag sah es so aus, als ob Philipp Hofmanns Transfer zum 1. FC Union Berlin auf der Zielgeraden ist: Der Stürmer meldete sich am Vortag bei seinem Trainer Christian Eichner und teilte ihm mit, dass er sich nicht einsatzbereit fühlt. Das Spiel seines Karlsruher SC bei Hannover 96 fand dann ohne ihn statt (90 Minuten auf der Bank).
Nun scheint sich der Wechsel jedoch zerschlagen zu haben. "Das Thema ist durch", so KSC-Sportgeschäftsführer Oliver Kreuzer. "Das letzte Telefonat mit Union fand am Freitagabend statt – ohne Aussicht auf Annäherung. So war die Botschaft aus Berlin. Ich gehe nicht davon aus, dass es noch zu einer Einigung kommen wird."
Berlin möchte die Ablöseforderung nicht erfüllen
Laut "Bild" sollen die Badener eine Ablöse in Höhe von drei Millionen Euro fordern, die Unioner wollen jedoch nur eine Million zahlen. "Als wir am Ende beide den Hörer aufgelegt haben, war es das im Prinzip auch", berichtet Kreuzer von dem Telefonat mit Oliver Ruhnert, dem Sportgeschäftsführer von Union. "Er hat mir klar signalisiert, dass er nicht mehr kann und will."
Hofmann hat beim KSC noch einen Vertrag bis 2021. Laut den "Badischen Neuesten Nachrichten" soll sich das Arbeitspapier jedoch nach sechs Ligaeinsätzen automatisch um ein Jahr – bis Sommer 2022 – verlängern. Komplett ausgeschlossen ist allerdings nicht, dass der 27-Jährige noch den Verein wechselt:
"Ich weiß nicht, ob da noch einmal irgendwo eine Erleuchtung kommt und es eine Anfrage in einer Größenordnung gibt, wo wir sagen, wir beschäftigen uns mit dem Thema noch einmal", so Kreuzer. Hört sich so an, als wären die Badener bei einem passenden Angebot weiterhin gesprächsbereit.