Philipp Hofmann
VfL Bochum
Bei Standards „ein gutes Gefühl“: Hofmann macht Bochum stabiler

Kristian Dordevic

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Hinter Philipp Hofmann liegt wohl sein gelungenster Bundesligaauftritt im Trikot des VfL Bochum. Am vergangenen Wochenende brachte er sich so ein, wie sich das der Klub bei seiner Verpflichtung vermutlich vorgestellt hat. Der Wunsch von Trainer Thomas Letsch: mehr davon! Das gilt nicht nur für den Stürmer selbst, sondern auch für die Kollegen, die ihn bedienen sollen.

Beim 3:0 gegen Frankfurt wusste Hofmann seine körperliche Wucht (1,95 Meter) gekonnt einzusetzen und brachte Bochum nach einem Eckball per Kopf in Führung. Sein zweites Saisontor.

„Wenn ein Spieler wie Philipp Hofmann auf dem Platz ist, der absolut seine Hauptqualitäten in der Box hat, müssen wir ihn füttern“, fordert Letsch und sieht in diesem Punkt kaum überraschend Besserungsbedarf. „Wir haben auf den Außenpositionen Geschwindigkeitsspieler. Dann einen großen zentralen Spieler drin zu haben, ist sicherlich gut.“

Ein weiterer Vorteil, besonders wenn spielerisch wenig geht: „Er ist auch sehr gut darin, Bälle festzumachen und zu verteilen, um dann eben mit einer zweiten Welle vorne reinzukommen.“ Das habe der frühere Karlsruher gegen Frankfurt sehr gut gemacht, „dementsprechend war er extrem wertvoll“.


„Hünen“ geben Bochum Stabilität

Und die Standardsituation sind gewiss nicht nur vorne wichtig: „Auch hinten bei Standards gibt es einem ein gutes Gefühl, wenn man so einen Hünen auf dem Platz hat“, betonte Bochums Coach, der neben Hofmann mit Abwehrspieler Ivan Ordets (1,95 Meter) einen weiteren Riesen im Kader hat. „Das hilft natürlich und macht uns insgesamt stabiler.“

Klingt nach einem klaren Plädoyer für eine erneute Startelfchance des Torjägers. Wobei das VfL-Team nach dem ersten Bundesligasieg überhaupt in dieser Saison generell weitgehend unverändert bleiben dürfte, wenn es am Samstag zum Duell mit Stuttgart kommt. Am ehesten könnte die Rückkehr von Kevin Stöger zu einem Wechsel im Mittelfeld führen.