Schielt der FC Schalke 04 bei der Suche nach Verstärkung wieder auf einen erfolgreichen Spieler aus der 2. Bundesliga? Dieses Jahr holte der Revierklub bereits Cedric Teuchert und Steven Skrzybski aus dem Unterhaus in die Beletage, die beiden Jahre zuvor waren es Guido Burgstaller und Alessandro Schöpf. Jetzt sollen die Knappen Philipp Klement (26) im Blick haben.
Das berichtet die "Bild". Wie das Boulevardblatt erfahren hat, ist der Profi vom SC Paderborn 07 mit Blick auf das Transferfenster im Winter ein Kandidat in Gelsenkirchen, wo Trainer Domenico Tedesco besonders auf Nachschub für die Offensivabteilung aus sein soll.
S04-Sportvorstand Christian Heidel kennt Klement noch aus seiner Zeit beim 1. FSV Mainz 05. Von 2014 bis Anfang 2018 gehörte der offensive Mittelfeldakteur den Rheinhessen an, schaffte gleichwohl bei den Profis nicht den Durchbruch. Lediglich drei Einsätze fürs Bundesligateam stehen zu Buche, für die Zweite sind es 73.
In Paderborn ist Klement nunmehr Leistungsträger. An 17 der bislang 18 Zweitligaspieltagen stand er auf dem Platz, wirkte immer über die volle Distanz mit und war dabei an 16 Toren direkt beteiligt – zehnmal netzte er selbst sein, sechsmal agierte er als Vorlagengeber. Auch bei den Siegen im Pokal (gegen Ingolstadt und Chemie Leipzig) lieferte er jeweils einen Assist.
Klements Vertrag beim Tabellensiebten – der mit 42 Treffern hinter Köln (47) die zweitstärkste Offensive der Liga stellt – gilt bis 2020. Nach Einschätzung der "Bild" dürfte der in Kaiserslautern ausgebildete Fußballer für eine Summe im niedrigen Millionenbereich zu haben sein.
Was mögliche Abgänge anbelangt, präsentiert sich Markus Krösche, Geschäftsführer Sport bei den Ostwestfalen, recht gelassen. Und prinzipiell offen.
"Ich werde mich nie einem Transfer in den Weg stellen, wenn einer unserer Spieler den nächsten Karriereschritt machen kann", wird er vom "Westfalen-Blatt" zitiert, das in puncto Klement kürzlich schon über erste Anfragen aus dem Oberhaus beziehungsweise über eine konkrete Anfrage von Schalke berichtete.
Neben der Karriereperspektive für den Spieler müsste aus Paderborner Sicht sicherlich auch das Finanzielle passen. Aber: "Kein Spieler ist bei uns unverkäuflich. Sollte es zum einem Wechsel kommen, müssten wir andere Lösungen finden und beispielsweise Klements Rolle auf mehrere Mitspieler verteilen."