Philipp Lahm hat sich im heutigen Vormittagstraining einen Bruch am oberen Sprunggelenk zugezogen. Der Kapitän des FC Bayern München muss zeitnah operiert werden und fällt zweieinhalb bis drei Monate aus.
Dies ergab die Untersuchung in der Praxis von Vereinsarzt Dr. Müller-Wohlfahrt. Der 31-jährige Fußballer ist nach Alaba, Badstuber, Thiago, Martinez, Pizarro, Starke und Reina schon der achte Langzeitverletzte, den der Rekordmeister zu beklagen hat.
419 Spiele für die Münchner
Für Lahm ist es die erste schwerwiegende Verletzung seit über acht Jahren (Sehnenriss am Ellbogen). In diesem Zeitraum präsentierte er sich als regelrechter Duracell-Hase, knackte in diesem Jahr sogar die Marke von wettbewerbsübergreifend 400 Spielen für den FCB. Auch in der laufenden Saison wurde der Dauerläufer bis hierhin in jeder Begegnung eingesetzt.
Dazu gesellen sich die 111 Partien mit der Nationalmannschaft, aus der Lahm erst diesen Sommer zurückgetreten ist. Dabei hatte sich der Weltmeister durch diesen Rückzug – neben der Zeit für die Familie – auch mehr körperliche Erholungsphasen erhofft, um weiterhin Leistung auf Spitzenniveau abliefern zu können. Da mutet es schon fast ironisch an, dass sich Philipp Lahm die schwere Verletzung ausgerechnet während der Länderspielpause zuzog.