Philipp Max
1. Bundesliga
Nkounkou auf der Über­holspur: Max muss sich ranhalten

Kristian Dordevic

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Die Nichtberücksichtigung für die Gruppenphase der Europa Conference League war schon ein klares Indiz dafür, dass die Leistungen von Philipp Max in der jüngeren Vergangenheit nicht nach dem Geschmack von Eintracht Frankfurt waren. Das bestätigte jetzt Co-Trainer Stefan Buck. Logischerweise wünschen sich die Hessen aber einen Turnaround.

„In letzter Zeit waren seine Auftritte nicht so, wie wir uns das erhofft hatten“, äußerte sich Buck nach dem 3:1 im Test gegen Wehen Wiesbaden anstelle von Frankfurts Cheftrainer Dino Toppmöller. In Bezug auf den Kader im internationalen Wettbewerb ergänzte er: „Wir mussten irgendwann eine Entscheidung treffen.“ Max stellte sich in den Überlegungen offenbar als verzichtbar heraus.


Neuzugang Nkounkou drängt in die Startelf

In den bisherigen Pflichtspielen dieser Saison stand der 29-jährige Linksverteidiger nichtsdestotrotz stets in der Startelf. Diesen Platz hat er fortan jedoch nicht mehr sicher, denn in Niels Nkounkou (22) ist neue Konkurrenz auf der Position da.

Zwar muss der von der AS Saint-Étienne geholte Franzose erst noch nachhaltig unter Beweis stellen, der Bundesliga seinen Stempel aufdrücken zu können, der Einstand beim 1:1 gegen Köln – Nkounkou gelang unter anderem der Ausgleichstreffer – war allerdings schon mal vielversprechend.

Was Max betrifft, erhofft sich Frankfurt eine Reaktion besonders auf den Nominierungsrückschlag. „Er wird an dieser Sache auch wachsen“, ist Buck sicher und beteuert: „Wir sind froh, dass wir Philipp haben. Wir haben noch so viele Spiele in der Liga und im Pokal.“

Trotzdem dürfte es so sein, dass sich Nkounkou nach seinem guten Auftritt eine Startelfchance verdient hat und Max zunächst um die Rückeroberung seines Platzes kämpfen muss. Der scharfe Konkurrenzkampf kann der Eintracht nur guttun.