Philipp Max wird nach fünf Jahren voraussichtlich einen Tapetenwechsel vollziehen und sein Glück in den Niederlanden bei der PSV Eindhoven suchen. Der Linksverteidiger ist aktuell noch bis 2022 an den FC Augsburg gebunden und könnte nun vor einem Abschied stehen.
So soll laut dem niederländischen "Eindhovens Dagblad" möglichst noch an diesem Montag eine Einigung erzielt werden. Verhandlungen seien am Sonntagabend wieder aufgenommen worden, ein Medizincheck bereits in Planung. Ein Wechsel werde von allen Parteien gewünscht, für die PSV habe der Transfer sogar Priorität.
Was die Ablösesumme betrifft, gab es nach jüngsten Angaben von Stefan Reuter noch größere Differenzen zwischen Augsburg und Eindhoven. Zumindest die zuletzt von der "Sport Bild" in den Raum geworfene Zahl (7,5 Millionen Euro) soll nicht der Wahrheit entsprechen: "Der Betrag stimmt nicht. Ansonsten stimmt es, dass wir ein Kaufangebot für Philipp Max erhalten haben", ließ der FCA-Sportchef wissen.
Grundsätzliche Einigung erzielt?
Dass Max diesen Schritt gerne gehen möchte, bestätigte der Manager, aber auch die Differenzen hinsichtlich der Forderungen hob Reuter hervor: "Er hat klar gesagt, er will es sehr gerne machen. Dann haben wir gesagt, wir gehen mit dem Verein in Gespräche. Wir haben klare Vorstellungen. Der Berater und auch der andere Verein wissen, in welche Regionen sie kommen müssen. Wir sind noch ein ganzes Stück auseinander".
Laut "kicker" würden sich die Augsburger erst ab einem Betrag in zweistelliger Millionenhöhe zufriedengeben, in dieselbe Kerbe schlägt die "Augsburger Allgemeine". Wie hoch dieser genau ausfallen müsste, bleibt offen.
Der "Telegraaf" hingegen will von einger grundsätzlichen Einigung der Klubs auf eine Ablöse von acht Millionen Euro wissen, die selbst durch Bonuszahlungen nicht auf über zehn Millionen anwachsen kann.
"Gerade aktuell hat man nichts zu verschenken. Philipp Max hat enorme Qualität. Wir wissen alle, wie wichtig er in den letzten Jahren für uns war. Ein Spieler hat einen gewissen Marktwert. Entweder wird der bezahlt oder eben nicht", stellte Reuter klar.
Eindhoven lockt mit Champions-League-Quali
Für den Verteidiger würden sich in Eindhoven zur kommenden Saison neue Möglichkeiten im sportlichen Bereich bieten. Denn mit dem Team von Ex-Leverkusen-Coach Roger Schmidt würde Max an der Qualifikation für die kommende Champions League teilnehmen können.