Geht Eintracht Frankfurt mit dem Trend der Woche und verschafft Philipp Max eine schnelle Premiere bei seinem neuen Verein? Oliver Glasner deutete am Donnerstag an, prinzipiell durchaus gute Voraussetzungen dafür zu sehen. Frankfurts Chefcoach hat nach eigenem Bekunden aber noch nicht darüber entschieden, ob er Max von Beginn an auflaufen lässt.
Ob Bayern (João Cancelo), Stuttgart (Haraguchi, Dias) und Hoffenheim im Pokal (Delaney) oder zuvor Schalke in der Liga (Jenz) – sie alle setzten direkt auf nur kurz zuvor verpflichtete Neuzugänge. Teilweise sogar in der Startelf. Glasner beschäftigt ein solches Thema nun im Fall Max.
Seit Dienstag trainiert er bei der Eintracht mit. Für den aus Eindhoven geholten Linksverteidiger ist aber keineswegs alles neu, spielte er doch schon jahrelang erfolgreich in der Bundesliga (FC Augsburg). Und: „Er kennt ja auch den einen oder anderen Spieler“, schmunzelte Glasner auf der Frankfurter Pressekonferenz. Damit spielte er vor allem auf Mario Götze an, der im Sommer ebenfalls von der PSV verpflichtet wurde.
„Philipp war sofort integriert“, stellte der SGE-Coach klar, der dementsprechend einen „guten Eindruck“ von seinem neuen Schützling hat.
Glasner verweist auf gute Leistungen von Knauff, Buta und Lenz
Perspektivisch ist damit zu rechnen, dass Max auf der linken Außenbahn die Rolle des Platzhirsches einnehmen wird. Fürs Spiel gegen Hertha BSC am Samstag muss das jedoch noch nicht gelten. „Ob ich ihn von Anfang an bringe, weiß ich noch nicht“, beteuerte Glasner.
Max habe „nicht so viel gespielt die letzten Wochen“ und zwischenzeitlich auch mal wegen eines Infekts pausiert. Außerdem hätten es die anderen Kandidaten in Frankfurts Kader zuletzt gut gemacht. Namentlich: Aurélio Buta auf der rechten Seite, Christopher Lenz links und Ansgar Knauff, der eine Option für beide Bahnen ist.
Und nach dem Wochenende lässt das nächste Spiel ja auch nicht lange auf sich warten: Am Dienstag geht es für die Eintracht gegen Darmstadt im DFB-Pokal weiter. Auch das hat Glasner im Hinterkopf, wenn es um den Einsatz von Max geht.